Moderna galt einst als Vorzeige-Unternehmen der Pandemie – doch der Glanz ist längst verblasst. Während der Biotech-Konzern weiterhin auf seine mRNA-Technologie setzt und die Pipeline über COVID-19 hinaus ausbauen will, kämpft das Unternehmen mit drastisch sinkenden Umsätzen und einem schwierigen Übergang in die Post-Pandemie-Ära. Kann Moderna den Turnaround schaffen oder war der Corona-Erfolg nur ein Strohfeuer?

Pipeline-Hoffnungen und regulatorische Hürden

In Japan arbeitet Moderna an gleich fünf mRNA-Impfstoffkandidaten in der späten Entwicklungsphase – darunter ein COVID-19-Vakzin der nächsten Generation. Die strategische Ausrichtung auf den japanischen Markt zeigt den Willen des Unternehmens, seine Technologie-Plattform geografisch zu diversifizieren.

Einen Erfolg konnte das Unternehmen im Juni 2025 verbuchen: Die US-Arzneimittelbehörde FDA genehmigte den neuen COVID-19-Impfstoff mNEXSPIKE für den Einsatz in der Atemwegsviren-Saison 2025-2026. In den Studien zeigte das Vakzin ein positives Sicherheitsprofil.

Doch es gibt auch Rückschläge: Im Mai musste Moderna seinen FDA-Antrag für den Kombinationsimpfstoff gegen Grippe und COVID-19 (mRNA-1083) zurückziehen. Das Unternehmen plant eine erneute Einreichung noch in diesem Jahr – abhängig von weiteren Daten zu seinem Grippe-Impfstoff.

Finanzielle Realitäten belasten die Aktie

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Die nackten Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Moderna erwartet für 2025 Umsätze zwischen 1,5 und 2,5 Milliarden US-Dollar – ein dramatischer Rückgang gegenüber den Pandemie-Hochzeiten. Im ersten Quartal 2025 erwirtschaftete das Unternehmen lediglich 108 Millionen US-Dollar. Über zwölf Monate bis Juni 2025 sanken die Erlöse um 38,35 Prozent.

Besonders problematisch: Die Umsätze folgen dem saisonalen Muster des Atemwegsgeschäfts. Für die erste Jahreshälfte 2025 rechnet Moderna mit nur etwa 0,2 Milliarden US-Dollar Umsatz. Gleichzeitig prognostiziert das Unternehmen Herstellungskosten von rund 1,2 Milliarden US-Dollar für das Gesamtjahr.

Trotz der schwierigen Lage sehen einige Analysten die Aktie als unterbewertet an. Moderna verfügt über eine solide Bilanz mit mehr Barmitteln als Schulden – verbrennt aber gleichzeitig schnell Liquidität.

Die Märkte beobachten gespannt, ob Moderna seine mRNA-Plattform erfolgreich über den ursprünglichen COVID-19-Erfolg hinaus etablieren kann. Die kommenden regulatorischen Entscheidungen und die Performance neuer Impfstoffprodukte werden entscheidend für die weitere Kursentwicklung sein.

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