MicroStrategy steht unter Beschuss. Der Bitcoin-Gigant sieht sich einer Sammelklage wegen Wertpapierbetrugs gegenüber – und die Vorwürfe haben es in sich. Während das Unternehmen fast 580.000 Bitcoin hält, werfen Anwälte der Firma vor, Anleger über die Risiken ihrer Krypto-Strategie getäuscht zu haben. Steht der Bitcoin-Proxy vor seinem größten Glaubwürdigkeitstest?

Juristische Offensive gegen Bitcoin-Strategie

Gleich zwei Anwaltskanzleien haben am 19. Juni 2025 eine Sammelklage gegen MicroStrategy eingereicht. Der Vorwurf wiegt schwer: Das Unternehmen soll zwischen April 2024 und April 2025 "wesentlich falsche oder irreführende Aussagen" über die erwartete Profitabilität seiner Bitcoin-Investmentstrategie gemacht haben.

Besonders brisant: Die Kläger behaupten, MicroStrategy habe die Risiken der Bitcoin-Volatilität systematisch heruntergespielt. Ausgerechnet jetzt, wo die Krypto-Märkte wieder unruhiger werden, könnte diese juristische Baustelle zum Problem werden.

Gefährliches Spiel mit dem Hebel

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. MicroStrategy hält mittlerweile knapp 580.000 Bitcoin – das entspricht etwa 2,76 Prozent des gesamten Angebots der Kryptowährung. Diese massive Position macht das Unternehmen faktisch zu einem passiven Bitcoin-ETF für traditionelle Portfolios.

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Doch die Strategie hat ihren Preis. Der Nettoverlust im ersten Quartal 2025 resultierte hauptsächlich aus Bitcoin-Bewertungsverlusten, nicht aus operativen Problemen. Das eigentliche Software-Geschäft macht inzwischen nur noch 18 Prozent der Gesamtaktiva aus.

Warnung vor systemischen Risiken

JPMorgan-Analysten schlagen Alarm: Die gehebelte Bitcoin-Strategie, financed durch Eigen- und Fremdkapital, mache die Bilanz extrem anfällig für Bitcoin-Kursschwankungen. Sollte MicroStrategy gezwungen sein, seine Bitcoin-Bestände schnell zu liquidieren, könnte das den gesamten Krypto-Markt destabilisieren.

Die Aktie reagierte bereits nervös auf die Entwicklungen und gab am Donnerstag 1,6 Prozent nach. Das Handelsvolumen brach um 49 Prozent ein – ein Zeichen dafür, dass Anleger abwarten, wie sich die rechtlichen Auseinandersetzungen entwickeln.

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