Microsoft schmiedet ambitionierte Pläne für eine neue Generation künstlicher Intelligenz. Im Zentrum steht die Vision von KI-Agenten, die firmenübergreifend miteinander kollaborieren und über ein verbessertes "Gedächtnis" ihrer Interaktionen verfügen sollen. Was steckt hinter dieser Offensive und welche Rolle spielen dabei die enormen Investitionen des Konzerns?

Standards für die KI-Kollaboration

Auf der Build-Entwicklerkonferenz, die am 19. Mai in Seattle ihre Tore öffnete, wurden weitere Details zu Microsofts Strategie erwartet. Bereits im Vorfeld skizzierte Chief Technology Officer Kevin Scott die Stoßrichtung: Man setzt sich für die Etablierung von Branchenstandards ein, die es KI-Agenten verschiedener Hersteller ermöglichen sollen, nahtlos zusammenzuarbeiten. Konkret unterstützt der Tech-Gigant dabei eine Technologie namens Model Context Protocol (MCP). Dieses von Anthropic, einem von Google unterstützten Unternehmen, eingeführte quelloffene Protokoll könnte, so die Hoffnung, ein "agentisches Web" erschaffen. Die Vorstellung ist, dass nicht nur einige wenige Großkonzerne die Entwicklung vorantreiben, sondern die Fantasie aller Entwickler die Zukunft dieser vernetzten KI-Systeme gestaltet.

Das kostspielige Gedächtnis der Maschinen

Ein zentrales Problem heutiger KI-Systeme ist laut Scott deren oft transaktionaler Charakter – sie "erinnern" sich nur begrenzt an vorherige Interaktionen. Die Verbesserung dieses KI-Gedächtnisses ist jedoch rechenintensiv und somit teuer. Microsoft verfolgt hier einen neuen Ansatz, die sogenannte strukturierte Retrieval-Augmentierung. Dabei extrahiert ein Agent kurze Kerninformationen aus jeder Konversationsrunde mit einem Nutzer und erstellt so eine Art Landkarte des Gesprächsverlaufs. Dies soll eine effizientere Problemlösung ermöglichen, ähnlich wie das menschliche Gehirn nicht bei jeder Aufgabe alle gespeicherten Informationen neu verarbeiten muss.

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Milliarden fließen in die KI-Infrastruktur

Diese technologischen Vorstöße untermauert Microsoft mit massiven finanziellen Mitteln. Zusammen mit anderen US-Technologieriesen wie Meta, Amazon und Alphabet gehört das Unternehmen zu den Hauptinvestoren, die Hunderte von Milliarden Dollar in den Aufbau von KI-Infrastruktur stecken. Diese Ausgabenbereitschaft treibt auch die Nachfrage nach spezialisierten Chips, beispielsweise von Nvidia, weiter an.

EigenWeg im Hardware-Ökosystem?

Interessanterweise scheint Microsoft im Hardware-Bereich eine differenzierte Strategie zu verfolgen. So gibt es Berichte, dass Nvidia Prozessoren entwickelt, die Microsofts Betriebssystem Windows unterstützen und auf Technologie von Arm Holdings basieren. Gleichzeitig ist Microsoft, zumindest bisher, auffallend abwesend auf Nvidias neu angekündigter Software-Plattform "Lepton". Diese soll eine Art Marktplatz für Cloud-basierte KI-Chip-Kapazitäten schaffen. Während kleinere Anbieter und auch Foxconn bereits an Bord sind, halten sich die großen Cloud-Player wie Microsoft, Amazon Web Services oder Google noch zurück – haben aber laut Nvidia die Option, ihre Kapazitäten dort anzubieten.

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