
Merck Aktie: Milliardendeal und Blockbuster-Hoffnung?
02.06.2025 | 23:50
Der Pharmariese Merck sorgt derzeit gleich an zwei Fronten für Aufsehen. Während hinter den Kulissen offenbar über eine milliardenschwere Übernahme verhandelt wird, gibt es auch an der Medikamentenfront beeindruckende Neuigkeiten. Was bedeutet dieser Nachrichten-Doppelschlag für den Konzern?
Übernahmepoker um MoonLake: Merck greift nach den Sternen?
Merck scheint fest entschlossen, seine Medikamentenpipeline durch Zukäufe zu stärken und hat dabei offenbar ein Auge auf das Schweizer Biotech-Unternehmen MoonLake Immunotherapeutics geworfen. Berichten zufolge gab es bereits Gespräche über eine mögliche Akquisition für einen Betrag von über drei Milliarden US-Dollar. Ein erstes, unverbindliches Angebot von Merck, das den damaligen Marktwert von MoonLake von 2,6 Milliarden US-Dollar überstieg, soll bereits Anfang dieses Jahres unterbreitet worden sein.
Obwohl MoonLake diese erste Offerte Berichten zufolge ablehnte, deuten Insider an, dass die Verhandlungen wieder aufgenommen werden könnten. Die Spannung steigt, denn MoonLake steht kurz vor der Veröffentlichung von Ergebnissen aus Spätphasenstudien für seinen führenden Medikamentenkandidaten, eine neuartige Behandlung für Hidradenitis suppurativa. Diese vielversprechende Perspektive dürfte die Verhandlungsposition der Schweizer deutlich verbessert haben. Für Merck wäre ein erfolgreicher Abschluss ein wichtiger Schritt, um das eigene Portfolio vor bedeutenden klinischen Meilensteinen der MoonLake-Therapien zu erweitern. Noch ist allerdings nichts in trockenen Tüchern.
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Keytruda-Kombination: Ein neuer Hoffnungsträger im Kampf gegen Brustkrebs?
Doch nicht nur auf dem Übernahmemarkt ist Merck aktiv. Kürzlich präsentierte Studienergebnisse lassen aufhorchen: Gileads Präparat Trodelvy in Kombination mit Mercks Blockbuster-Immuntherapeutikum Keytruda konnte in einer großangelegten Studie das Risiko einer Verschlechterung bei einer aggressiven Form von Brustkrebs um beachtliche 35 Prozent senken, wenn es als Erstbehandlung eingesetzt wurde. Diese Daten wurden am vergangenen Wochenende im Rahmen eines wissenschaftlichen Kongresses vorgestellt.
Nach einer mittleren Beobachtungszeit von 14 Monaten zeigten Patientinnen, die mit der Trodelvy-Keytruda-Kombination behandelt wurden, eine progressionsfreie Überlebenszeit von 11,2 Monaten. Im Vergleich dazu lag dieser Wert bei der Standardbehandlung (Chemotherapie plus Keytruda) bei lediglich 7,8 Monaten. Auch die Ansprechdauer auf die Behandlung war mit 16,5 Monaten in der Kombinationsgruppe deutlich länger als die 9,2 Monate in der Chemotherapie-Gruppe. Diese Phase-3-Studie mit 443 Patientinnen mit fortgeschrittenem triple-negativem Brustkrebs, deren Tumore das von Keytruda anvisierte PD-L1-Protein exprimieren, hat damit ihr Ziel erreicht. Fachleute sehen in dieser Kombination bereits einen potenziellen neuen Standard für die Erstlinienbehandlung dieser schwer zu therapierenden Krebsart.
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