Der Pharma- und Technologiekonzern Merck hat Anleger mit einer überraschenden Prognosekorrektur verunsichert. Trotz solider Quartalszahlen senkte das Unternehmen seine Erwartungen für das Gesamtjahr – und löste damit eine Verkaufswelle aus.

Düstere Aussichten trotz starkem Quartal

Eigentlich hätte Merck Grund zum Feiern:

  • Umsatz im Q1 2025: +3,1% auf 5,28 Mrd. Euro
  • Bereinigtes EBITDA: +5,6% auf 1,54 Mrd. Euro
  • Laborbereich mit zweistelligem Wachstum

Doch die Freude währte kurz. Die neue Prognose fiel deutlich vorsichtiger aus:

  • Umsatzerwartung gesenkt auf 20,9–22,4 Mrd. Euro (vorher: 21,5–22,9 Mrd.)
  • EBITDA-Prognose reduziert auf 5,8–6,4 Mrd. Euro (vorher: 6,1–6,6 Mrd.)

"Makroökonomische Unsicherheiten und Wechselkursschwankungen" nannte das Management als Gründe. Doch reicht diese Erklärung, oder steckt mehr dahinter?

Analysten schrauben Erwartungen zurück

Die Marktreaktion ließ nicht lange auf sich warten. Innerhalb einer Woche sackte die Aktie um über 7% ab und näherte sich ihrem 52-Wochen-Tief von 112 Euro.

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Die Finanzwelt reagierte gespalten:

  • JPMorgan: Kursziel von 190 auf 155 Euro gesenkt, aber "Overweight" beibehalten
  • Goldman Sachs: Ziel von 169 auf 165 Euro korrigiert, "Buy"-Rating bestätigt
  • Deutsche Bank: Hält an 174 Euro und "Buy" fest, bezeichnet Quartal aber als "durchwachsen"

Life Science treibt Wachstum – reicht das?

Im Detail zeigt sich ein gemischtes Bild:

  • Life Science: +2,5% Umsatz auf 2,2 Mrd. Euro, getrieben von Process Solutions
  • Healthcare: Starke Leistung in Herz-Kreislauf- und Stoffwechseltherapien
  • Electronics: Anhaltend hohe Nachfrage nach Halbleitermaterialien

Doch die Frage bleibt: Kann Merck seinen Abwärtstrend stoppen? Der Kurs hat bereits mehrere technische Unterstützungslevel durchbrochen. Mit einem RSI von 74,7 wirkt die Aktie kurzfristig überkauft – ein mögliches Warnsignal für weitere Korrekturen.

Während das Management die "Widerstandsfähigkeit des Geschäftsmodells" betont, stehen Anleger vor der schwierigen Entscheidung: Abwarten oder aussteigen? Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob die Dämpfer nur vorübergehend sind – oder der Beginn einer längeren Durststrecke.

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