McDonald's – der Gigant der Fast-Food-Branche – steckt in einer ungewohnten Abwärtsspirale. Während die Aktie seit Jahresanfang bereits über 12% verloren hat, erreichte das Unternehmen jetzt einen zweifelhaften Rekord: den letzten Platz im aktuellen Kundenzufriedenheits-Ranking. Doch was steckt hinter der plötzlichen Erosion der Markenstärke?

Absturz im Kundenzufriedenheits-Ranking

Der jüngste Schock für Investoren kam mit der Veröffentlichung des American Customer Satisfaction Index (ACSI). Mit nur 70 von 100 Punkten landet McDonald's abgeschlagen auf dem letzten Platz unter den großen Fast-Food-Ketten – ein alarmierendes Signal für ein Unternehmen, das sonst auf Marktdominanz setzt.

Besonders bitter: Selbst kleinere regionale Anbieter schneiden deutlich besser ab. Die Gründe liegen laut Studie vor allem in den wachsenden Problemen mit digitalen Bestellprozessen und Lieferdiensten – genau den Bereichen, die McDonald's eigentlich als Wachstumstreiber ausbauen wollte.

Finanzielle Baustellen

Die mangelnde Kundenzufriedenheit spiegelt sich bereits in den Zahlen wider:

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  • Umsatzrückgang von 3,5% im Q1 2025
  • Verfehlung der Umsatzprognose um 210 Millionen Dollar
  • Fünf aufeinanderfolgende Handelstage mit Kursverlusten

Auch Insider-Aktivitäten sorgen für Stirnrunzeln: Ein Top-Manager verkaufte Ende Mai Aktien im Wert von fast 300.000 Dollar – ein mögliches Warnsignal, das Anleger hellhörig werden ließ.

Kann der Burger-Riese gegensteuern?

McDonald's versucht mit Hochdruck, die Wende einzuleiten. Die Forschungs- und Entwicklungsausgaben wurden deutlich erhöht, um schneller neue Technologien und Menüinnovationen auf den Markt zu bringen. Doch die Frage bleibt: Reicht das, um das Vertrauen der Kunden zurückzugewinnen?

Trotz aller Herausforderungen gibt es einen Lichtblick: Die Dividendenpolitik bleibt unverändert stabil. Mit einer aktuellen Ausschüttung von 1,77 Dollar pro Aktie bleibt McDonald's für renditeorientierte Anleger interessant. Analysten sehen die Aktie derzeit neutral ("Hold") – der Markt wartet offenbar ab, ob die geplanten Maßnahmen tatsächlich Früchte tragen werden.

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