Der australische Seltene-Erden-Produzent Lynas Rare Earths verstärkt seine Präsenz in Malaysia durch eine neue Kooperation. Das Unternehmen hat eine Absichtserklärung mit Menteri Besar (MB), der Investment-Tochter der malaysischen Provinz Kelantan, unterzeichnet. Ziel ist die langfristige Sicherung von Rohstoffen für die Produktionsanlage in Kuantan.

Lokale Versorgung als Gamechanger

Der Deal könnte die Lieferketten des Unternehmens grundlegend verändern:

  • MB soll künftig gemischtes Seltene-Erden-Karbonat (MREC) aus Tonvorkommen in Kelantan liefern
  • Die lokale Beschaffung würde Transporte aus Australien reduzieren
  • Kelantans Vorkommen enthalten besonders hohe Anteile wertvoller schwerer Seltene Erden

"Dies verbindet unsere zehnjährige Expertise mit Kelantans Ressourcen", betont Lynas-Chefin Amanda Lacaze. Erst kürzlich hatte das Unternehmen in Malaysia als erster nicht-chinesischer Produzent mit der kommerziellen Herstellung von Dysprosiumoxid begonnen. Ab Juni soll zusätzlich Terbium produziert werden – beides Schlüsselelemente für E-Autos und Elektronik.

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Globale Marktturbulenzen als Hintergrund

Die Expansion erfolgt in stürmischen Zeiten:

  • Chinas Exportkontrollen für schwere Seltene Erden seit April
  • Neue Zollregelungen weltweit
  • Japan und USA planen eigene Lieferketten

Trotz gestiegener Umsätze verfehlte Lynas zuletzt die Erwartungen – bedingt durch Preisdruck und Handelsunsicherheiten. Parallel zum malaysischen Engagement treibt das Unternehmen eine neue Raffinerie in Texas voran, unterstützt von der US-Regierung. Könnte die lokale Rohstoffversorgung in Malaysia zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil werden?

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