Der französische Luxusgigant LVMH kämpft weiterhin mit den Folgen einer anhaltenden Nachfrageflaute in China – und die Aktie zeigt seit Monaten kaum Anzeichen einer Erholung. Nach einem Absturz um über 36% im Jahresverlauf steht der Konzern vor strategischen Weichenstellungen. Doch können Preisanpassungen und Premium-Erlebnisse den Abwärtstrend stoppen?

China-Schock belastet weiterhin

Das zentrale Problem für LVMH bleibt der einbrechende Konsum im wichtigen chinesischen Markt, der etwa ein Viertel des globalen Umsatzes ausmacht. Trotz Bemühungen des Konzerns zeigt die Nachfrage keine Anzeichen einer nachhaltigen Erholung.

  • Aktie nähert sich dem 52-Wochen-Tief von 469,60 €
  • Seit Jahresanfang bereits 25% Verlust
  • Abstand zum Allzeithoch bei 757 € beträgt alarmierende 37,5%

Analysten werden skeptischer

Die anhaltende Schwäche hat nun auch die letzten Optimisten unter den Analysten erreicht. JPMorgan senkte jüngst das Kursziel und korrigierte die Gewinnschätzungen nach unten. Selbst langfristige Bullen wie RBC Capital mahnen zu Geduld und verweisen auf die anhaltenden Herausforderungen in China.

Luxusbranche im Umbruch

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Die Probleme von LVMH spiegeln einen breiteren Trend wider: Nach den Boomjahren während der Pandemie durchläuft der globale Luxusmarkt eine Phase der Normalisierung – oder gar des Rückgangs.

  • Schätzungen gehen von 50 Millionen verlorenen Luxuskäufern innerhalb eines Jahres aus
  • Prognosen für 2025 wurden kürzlich nach unten korrigiert
  • Handelskonflikte und wirtschaftliche Unsicherheit belasten zusätzlich

Strategische Wende in Sicht?

Der Konzern scheint die Zeichen der Zeit erkannt zu haben. Berichten zufolge plant LVMH moderate Preiserhöhungen bei gleichzeitigen Investitionen in exklusive Erlebnisse – ein klares Signal, dass der Fokus nun auf Margenstabilisierung statt reinem Wachstum liegt.

Doch die entscheidende Frage bleibt: Reichen diese Maßnahmen aus, um den Abwärtstrend der Aktie zu stoppen? Angesichts der strukturellen Herausforderungen in China und der allgemeinen Branchenflaute dürften die Anleger weiterhin Nerven bewahren müssen.

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