Ein ohnmächtiger Co-Pilot, gesperrte Flugrouten und ungeklärte Sicherheitsfragen – die Lufthansa kämpft gleich an mehreren Fronten. Während der Zwischenfall im Februar jetzt durch einen spanischen Untersuchungsbericht neue Brisanz erhält, bleiben die Flüge nach Tel Aviv weiter ausgesetzt. Wie stark belasten diese Faktoren das Vertrauen in die Airline?

Cockpit-Chaos: Untersuchungsbericht wirft Fragen auf

Der jetzt veröffentlichte Bericht zum Vorfall vom Februar 2024 offenbart erschreckende Details: Zehn Minuten lang flog die Maschine ohne bewusste Steuerung, während der Kapitän außerhalb des Cockpits war. Der Co-Pilot hatte einen neurologischen Anfall erlitten – eine Erkrankung, die bei Routinechecks unentdeckt blieb.

Besonders kritisch:

  • Die Cockpittür ließ sich zunächst nicht öffnen
  • Der teilweise wieder bei Bewusstsein befindliche Co-Pilot musste dem Kapitän erst Zugang verschaffen
  • Lufthansa hält die Ergebnisse ihrer internen Untersuchung unter Verschluss

Geopolitische Bremse: Tel Aviv-Flüge weiter gestrichen

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Die angespannte Lage im Nahen Osten zwingt die Lufthansa Group erneut zum Handeln. Alle Flüge nach Tel Aviv bleiben bis mindestens 18. Mai ausgesetzt – eine Entscheidung, die direkt ins operative Geschäft schneidet. Die Airline betont zwar die Priorität der Passagiersicherheit, doch jeder gestrichene Flug bedeutet verlorene Einnahmen.

Leichte Entwarnung bei US-Einreisen

Entgegen einiger Befürchtungen sieht die Lufthansa keine erhöhten Probleme bei Einreisen in die USA. Die Quote verweigerter Passagiere liegt mit 0,016% sogar leicht unter dem Vorjahresniveau. Eine kleine positive Nachricht inmitten der Herausforderungen.

Die jüngsten Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die vielfältigen Risiken, mit denen Airlines heute konfrontiert sind – von medizinischen Notfällen bis zu geopolitischen Spannungen. Während die Aktie zuletzt bei 6,53 Euro notierte, bleibt abzuwarten, wie nachhaltig diese Ereignisse das Anlegervertrauen beeinflussen.

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