
Lockheed Martin Aktie: Auftragsschub mit Haken?
18.05.2025 | 09:48
Der Rüstungsriese Lockheed Martin könnte beim Prestigeprojekt F-35 früher als gedacht einen wichtigen Vertragsabschluss unter Dach und Fach bringen. Doch während die Aussicht auf einen beschleunigten Deal für die Kampfjet-Serien 18 und 19 die Runde macht, sorgten jüngste Aussagen des Finanzchefs für Stirnrunzeln. Steht ein warmer Regen ins Haus oder trüben neue Belastungen das Bild?
Beschleunigung beim F-35-Programm
Eigentlich rechnete Lockheed Martin damit, den Vertrag für die F-35-Baureihe 18 erst im Laufe des ersten Halbjahres 2025 und für die Baureihe 19 gegen Jahresende abzuschließen. Nun signalisierte Finanzvorstand Evan Scott auf einer Konferenz der Bank of America eine mögliche Beschleunigung: Bereits bis Ende Juni 2025 könnten die Verträge für beide Baureihen stehen. Dieser Optimismus folgt auf eine erste Vereinbarung mit dem Pentagon vom Dezember 2024, die eine Weiterführung der Produktion für die 18. Serie sicherstellte. Berichten zufolge bevorzugt das Pentagon sogar eine Zusammenlegung der Baureihen 18 und 19 in einem einzigen Auftrag, der rund 145 Jets umfassen könnte.
Unerwartete Warnsignale vom Finanzchef
Trotz dieser potenziell positiven Entwicklung im wichtigsten Rüstungsprogramm des Konzerns haben andere Äußerungen des CFOs Investoren offenbar auf dem falschen Fuß erwischt. Scott deutete mögliche Belastungen aus einem nicht näher bezeichneten, klassifizierten Luft- und Raumfahrtprogramm an. Zudem warnte er vor potenziellen Verzögerungen bei den Mittelzuflüssen aus dem F-35-Programm. Diese unerwarteten Misstöne werfen Fragen auf, wie schwer diese Faktoren wiegen könnten.
Die Aktie von Lockheed Martin zeigt sich nach den jüngsten Nachrichten volatil. Obwohl sie sich leicht über ihrem 50-Tage-Durchschnitt halten kann, drückt der seit Jahresbeginn aufgelaufene Verlust von über 10 % auf die Stimmung.
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Fundamentaldaten stützen – doch neue Risiken?
Abseits dieser gemischten Signale präsentierte sich Lockheed Martin im ersten Quartal 2025 robust. Der Umsatz kletterte auf 18,0 Milliarden US-Dollar, der Gewinn pro Aktie übertraf mit 7,28 US-Dollar die Analystenerwartungen. Auch der Ausblick für das Gesamtjahr 2025 wurde bestätigt, gestützt von einem soliden Auftragsbestand von 173 Milliarden US-Dollar per Ende März. Für 2025 rechnet das Unternehmen mit der Auslieferung von 170 bis 190 F-35-Kampfjets.
Darüber hinaus konnte das Unternehmen jüngst seine industrielle Kooperation in Spanien durch ein neues PAC-3 MSE-Abkommen erweitern, und die Royal Australian Air Force vernetzte erstmals F-35-Simulatoren über ein Lockheed-Martin-Netzwerk.
Die kommenden Wochen dürften also zeigen, ob die beschleunigten F-35-Verträge die neuen finanziellen Unsicherheiten überstrahlen können oder ob die Sorgen des Finanzchefs schwerer wiegen. Für Anleger bleibt die Lage bei Lockheed Martin vorerst spannend.
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