Der US-Rüstungs- und Raumfahrtgigant Lockheed Martin bewegt sich derzeit auf mehreren Schachbrettern gleichzeitig. Während das Unternehmen mit Fujitsu eine strategische Partnerschaft für Verteidigungstechnologien schmiedet, rückt die Artemis-III-Mondmission in greifbare Nähe. Doch wie nachhaltig sind diese Entwicklungen für den unter Druck stehenden Aktienkurs?

Strategische Allianz mit Fujitsu

Lockheed Martin und Fujitsu haben eine wegweisende Vereinbarung unterzeichnet: Der japanische Technologiekonzern wird künftig die Stromversorgungseinheiten für das SPY-7-Radarsystem liefern. Diese Kooperation festigt nicht nur die Lieferketten für das Aegis-Verteidigungssystem, sondern unterstreicht auch die langjährige Sicherheitspartnerschaft mit Japan. Erste Aufträge werden noch in diesem Jahr erwartet.

Artemis-Mission nimmt Gestalt an

Im Raumfahrtsegment meldet Lockheed Martin einen wichtigen Fortschritt: Die Stromversorgung der Orion-Kapsel für die geplante Mondlandung 2027 wurde erfolgreich aktiviert. Jetzt stehen umfangreiche Tests an, bevor das Raumschiff den extremen Bedingungen des Weltalls ausgesetzt wird. Dieser Meilenstein könnte die Position des Konzerns im lukrativen Raumfahrtgeschäft weiter stärken.

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Führungsetage stellt Weichen

Parallel dazu nutzen CEO Jim Taiclet und CFO Evan Scott die Bernstein-Konferenz, um Investoren die Strategie des Unternehmens zu erläutern. Besonderes Augenmerk liegt auf dem F-35-Kampfjetprogramm und dem Auftragsbestand im Raketengeschäft. Diese Transparenz soll wohl auch das Vertrauen der Anleger stärken – die Aktie hat seit dem Jahreshoch im Oktober 2024 über ein Viertel ihres Wertes eingebüßt.

Institutionelle Investoren wie Thoma Capital und 111 Capital haben zuletzt nachgekauft, was als vorsichtiges Vertrauensvotum gewertet werden könnte. Doch ob diese Signale ausreichen, um den Abwärtstrend zu durchbrechen, bleibt abzuwarten. Die nächsten Quartalszahlen und Fortschritte bei den Großprojekten dürften hier die Richtung vorgeben.

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