Lockheed Martin: Zwischen Hochrüstung und Hightech – Der US-Rüstungskonzern sorgt mit neuen Deals, massiven Investoren-Umschichtungen und einer KI-Offensive für Aufsehen. Doch was sind die wahren Treiber hinter diesen Entwicklungen und welche Strategie verfolgt der Gigant?

Großinvestoren justieren ihre Positionen

In den vergangenen Monaten haben institutionelle Investoren und Hedgefonds ihre Beteiligungen an Lockheed Martin teils erheblich verändert. So steigerte Secure Asset Management LLC seinen Anteil im ersten Quartal um 21,0 Prozent. Besonders auffällig agierte GAMMA Investing LLC, die ihre Position im selben Zeitraum um beeindruckende 1.986.600 Aktien aufstockte und nun fast zwei Millionen Anteile hält.

Bereits im vierten Quartal des Vorjahres hatte Proficio Capital Partners LLC seine Beteiligung massiv um über 53.000 Prozent auf knapp 1,24 Millionen Aktien erhöht. Auch Charles Schwab Investment Management Inc. baute seine Position im vierten Quartal um 17,9 Prozent auf nunmehr über 7,47 Millionen Aktien aus. Insgesamt befinden sich derzeit rund 74,2 Prozent der Aktien in den Händen institutioneller Anleger – ein Zeichen für das Vertrauen der Profis?

Internationale Rüstungsdeals im Anflug

Welche neuen Märkte erobert Lockheed? Das Unternehmen sieht deutliches Potenzial für neue internationale Verteidigungsabkommen. So wird erwartet, dass die US-Regierung "bald" ein formelles Angebot für den Verkauf von F-16-Kampfjets an die Philippinen unterbreiten wird – eine Entwicklung, die Lockheed Martin mit Optimismus betrachtet. Neben den Flugzeugen schlägt der Konzern den Philippinen auch ein Innovationszentrum vor, das sich auf Forschung, Entwicklung, Technologietransfer und Investitionen konzentrieren soll. Zudem plant Lockheed, Wartungs-, Reparatur- und Überholungskapazitäten im Land aufzubauen.

Auch in Europa konnte ein wichtiger Erfolg verbucht werden: Schweden hat sich für das bodengestützte Luftraumüberwachungsradar der nächsten Generation TPY-4 von Lockheed Martin entschieden. Diese Vereinbarung zielt darauf ab, die schwedische Langstrecken-Überwachungsfähigkeit zu verbessern. Die ersten Radarsysteme sollen 2027 geliefert werden. Schweden ist damit nach den USA und Norwegen das dritte Land, das sich für diese Radarplattform der fünften Generation entscheidet, was die Interoperabilität mit NATO-Verbündeten stärken soll.

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KI als strategischer Trumpf im Technologie-Wettlauf

Lockheed Martin forciert auch den Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) für Verteidigungsanwendungen. Mit dem "AI Fight Club" hat das Unternehmen eine Initiative ins Leben gerufen, um KI-Systeme für Luft-, Land-, See- und Weltraumanwendungen schnell zu testen, zu bewerten und zu verfeinern. Ziel des Programms ist es, effektive KI-Systeme zu identifizieren, die Soldaten in umkämpften Gebieten unterstützen können. In simulierten Wettbewerben soll die KI in realistischen militärischen Szenarien erprobt werden, wobei der erste Wettbewerb für das vierte Quartal 2025 geplant ist.

Interne Weichenstellungen: Tarifabschluss und Dividende

An der Heimatfront konnte ein Tarifkonflikt beigelegt werden: Über 900 Gewerkschaftsmitglieder in Orlando und Denver haben nach einem Streik einem neuen Vertrag mit Lockheed Martin zugestimmt. Die Vereinbarung beinhaltet allgemeine Lohnerhöhungen von insgesamt 19,3 Prozent über die Vertragslaufzeit sowie eine Anhebung des Mindestlohns im Werk.

Auch für die Aktionäre gab es positive Nachrichten: Das Direktorium genehmigte für das zweite Quartal 2025 eine Dividende von 3,30 US-Dollar pro Aktie, zahlbar am 27. Juni 2025. Diese Ankündigung folgte auf solide Quartalszahlen: Am 22. April meldete das Unternehmen für das erste Quartal einen Gewinn pro Aktie (EPS) von 7,28 US-Dollar, was 0,94 US-Dollar über den Konsensschätzungen lag. Der Umsatz erreichte 17,96 Milliarden US-Dollar und übertraf damit ebenfalls leicht die Analystenerwartungen von 17,83 Milliarden US-Dollar.

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