Der Kupfermarkt steht am Rande eines dramatischen Ungleichgewichts: Während die Nachfrage durch Megatrends wie Elektromobilität und Energiewende explodiert, zeigt das Angebot alarmierende Risse. Die Folge? Eine tickende Zeitbombe unter den Industriemetallen.

Lagerbestände im freien Fall

Die London Metal Exchange (LME) meldet beunruhigende Zahlen: Die Kupferbestände sackten innerhalb eines Tages von 107.350 auf nur noch 103.325 Tonnen ab. Diese rapide Schrumpfung der Lager spiegelt die gnadenlose physische Nachfrage wider – das verfügbare Metall wird knapp. Gleichzeitig notierte der 3-Monats-Kontrakt zuletzt bei 9.610 US-Dollar pro Tonne, nach einem leichten Wochenminus von 0,16%.

China hält den Markt in Atem

Mit 56% der globalen Nachfrage sitzt China am Hebel des Kupfermarktes. Doch aktuelle Wirtschaftsdaten aus der Volksrepublik liefern kein klares Bild – was die Unsicherheit an den Rohstoffbörsen weiter anheizt. Jede Konjunkturdelle oder politische Entscheidung aus Peking kann den Kupferpreis ins Taumeln bringen oder nach oben katapultieren.

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Minen kämpfen gegen strukturelle Probleme

Während die Nachfrage in neue Dimensionen vorstößt, hinkt die Förderung hinterher. Strukturelle Engpässe in der Minenproduktion verschärfen die Krise. Projekte wie Majuba Hill von Giant Mining, das auf hochgradige Kupferfunde setzt, werden dringend benötigt. Doch können sie die wachsende Lücke schließen?

  • Preisentwicklung: Leichte Konsolidierung bei -0,16% wöchentlich
  • Physische Knappheit: LME-Bestände brechen um 4.025 Tonnen ein
  • China-Faktor: Kontrolliert mehr als die Hälfte der globalen Nachfrage
  • Förderprobleme: Strukturelle Engpässe bremsen das Angebot

Die tektonischen Verschiebungen im Kupfermarkt sind unübersehbar. Die entscheidende Frage: Wann explodiert der Preis, wenn die konjunkturellen Unsicherheiten weichen und die volle Wucht der Nachfrage auf das begrenzte Angebot trifft?

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