Der Wind scheint sich für K+S zu drehen! Nachdem lange Zeit eher gedämpfte Töne vom Düngemittelhersteller zu hören waren, keimt nun spürbar neuer Optimismus auf. Die jüngsten Signale vom Kalimarkt haben nicht nur für Aufsehen gesorgt, sondern den Konzern auch zu einer Anhebung seiner Jahresprognose bewogen. Ist das der lang ersehnte Impuls für die Aktie?

Kalipreise im Aufwind beflügeln die Fantasie

Den entscheidenden Anstoß für die positive Neubewertung liefert vor allem die Entwicklung der Kalipreise. Insbesondere im wichtigen Überseemarkt Brasilien zogen die Notierungen kräftig an. Von einem Tiefpunkt um 280 US-Dollar je Tonne im Herbst kletterten sie bis Anfang Mai auf rund 360 US-Dollar. Diese Preisrallye ist kein Zufall: Eine global steigende Kalinachfrage trifft, so die Einschätzung des Unternehmens, auf ein derzeit begrenztes Angebot – ein klassisches Szenario für steigende Preise.

K+S rechnet damit, dass dieses höhere Preisniveau aus Brasilien auch auf andere Absatzmärkte ausstrahlen und im Durchschnitt über das gesamte zweite Halbjahr gehalten werden kann. Auf dieser Annahme fußt die Ende April angehobene Gewinnprognose für 2025: Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll nun zwischen 560 und 640 Millionen Euro liegen, nachdem zuvor 500 bis 620 Millionen Euro angepeilt wurden.

Quartalszahlen bestätigen den positiven Trend?

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Die verbesserten Marktbedingungen spiegelten sich bereits in den Zahlen für das erste Quartal wider. Obwohl der Umsatz leicht auf 965 Millionen Euro zurückging, konnte K+S beim operativen Gewinn (Ebitda) mit 201 Millionen Euro ein kleines Plus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erzielen. Noch deutlicher fiel der Sprung beim bereinigten Nettogewinn aus: Dieser kletterte von 51,5 Millionen Euro im Vorjahr auf 59,3 Millionen Euro. Auch der bereinigte freie Finanzmittelzufluss (FCF) fiel mit 32 Millionen Euro positiv aus und soll für das Gesamtjahr 2025 nun ebenfalls leicht im Plus landen.

Licht und Schatten im Detail

Trotz der positiven Grundstimmung gibt es auch einen kleinen Wermutstropfen: Höhere Kosten für Energie und Personal könnten, so die Einschätzung, voraussichtlich nicht vollständig durch Entlastungen auf der Materialseite kompensiert werden. An anderer Front gibt es hingegen Entwarnung: Um US-Importzölle auf die wichtigen Produkte Kaliumchlorid und Kaliumsulfat muss sich der Konzern keine Sorgen machen, da die Vereinigten Staaten auf Importe angewiesen sind und diese Agrarprodukte explizit von Zöllen ausgenommen bleiben.

Eine personelle Weichenstellung steht ebenfalls bevor: Der bisherige Finanzvorstand Christian Meyer wird mit Ablauf des Monats Mai den langjährigen Vorstandsvorsitzenden Burkhard Lohr an der Unternehmensspitze ablösen. Für Meyer, der die aktuelle positive Markteinschätzung maßgeblich kommuniziert, dürfte der Start unter diesen Vorzeichen erfreulich sein. Die entscheidende Frage wird nun sein, ob die positive Preisdynamik am Kalimarkt nachhaltig ist und K+S die Kostenseite im Griff behalten kann.

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