Die Knaus Tabbert Aktie kämpft mit den Nachwehen einer schwierigen Marktphase. Während die jüngsten Quartalszahlen einen drastischen Umsatz- und Gewinneinbruch offenbaren, gibt es erste Lichtblicke durch die eingeleitete Restrukturierung. Doch können die Maßnahmen den Freizeitfahrzeug-Hersteller wirklich zurück auf Kurs bringen?

Quartalsschock: Umsatz bricht ein

Die Zahlen für Q1 2025 hinterlassen tiefe Spuren:

  • Umsatzrückgang um 21,5% auf 295,6 Mio. Euro
  • Bereinigtes EBITDA sackte um 78% auf 8,5 Mio. Euro ab
  • Nettoverlust im Quartal

Hauptgrund war eine Produktionsunterbrechung zu Jahresbeginn – doch das Unternehmen spricht von einer "erwarteten Normalisierung" der Nachfrage. Die Frage ist: Handelt es sich hier um eine vorübergehende Delle oder den Beginn eines anhaltenden Abschwungs?

Kostenschraube angezogen: Erste Erfolge sichtbar

Immerhin zeigt die Restrukturierung Wirkung. Knaus Tabbert hat drastische Maßnahmen ergriffen:

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  • Lagerbestände um 55,5 Mio. Euro reduziert
  • Personalabbau und Kostensenkungen umgesetzt
  • Positiver Free Cashflow von 14,6 Mio. Euro trotz Umsatzrückgangs

"Die eingeleiteten Schritte zeigen, dass wir die Herausforderungen ernst nehmen", so das Unternehmen. Doch reicht das, um die aktuelle Talfahrt zu stoppen? Immerhin notiert die Aktie heute bei 13,94 € – ein Sturzflug von über 68% innerhalb eines Jahres.

Ausblick: Steht die Wende bevor?

Mit einem Auftragsbestand von 341 Mio. Euro (30% des Jahresumsatzes) und der traditionell stärkeren Saison im zweiten Halbjahr hält Knaus Tabbert am Jahresziel fest:

  • Erwarteter Umsatz: ~1 Mrd. Euro
  • EBITDA-Marge: 5,0% bis 6,5%

Ob diese Prognose haltbar ist, hängt maßgeblich davon ab, ob die Kostensenkungen die schwächelnde Nachfrage ausgleichen können. Für Anleger bleibt es ein Balanceakt zwischen ersten Restrukturierungserfolgen und anhaltenden Marktherausforderungen.

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