Die Kion Group steht an einem Wendepunkt: Während der Intralogistikkonzern mit einem hochmodernen Ersatzteilzentrum die Weichen für die Zukunft stellt, zeigen die aktuellen Quartalszahlen deutliche Risse in der Profitabilität. Kann das milliardenschwere Effizienzprogramm den Abwärtstrend stoppen?

Modernste Logistik trifft auf schwache Zahlen

Mit einer Investition von 90 Millionen Euro hat Kion in Kahl am Main ein Leuchtturmprojekt realisiert. Das neue Distributionszentrum setzt Maßstäbe in Sachen Automatisierung und Effizienz:

  • 30 Meter hohes Hochregallager mit 110.000 Stellplätzen
  • Einsatz von autonomen Robotern und intelligenten Materialflusssystemen
  • Verbesserte Lieferperformance für Kunden in Zentraleuropa

Doch parallel zu dieser Zukunftsinitiative offenbaren die Q1-Zahlen 2025 Schwächen: Der Umsatz sank leicht auf 2,788 Milliarden Euro, während das bereinigte EBIT um 14% auf 195,5 Millionen Euro einbrach. Besonders ins Auge sticht der Nettoverlust von 46,9 Millionen Euro – verursacht durch hohe Sonderaufwendungen für das laufende Effizienzprogramm.

Kostenschock mit Langzeitwirkung

Das im Februar angekündigte Sparprogramm entwickelt sich zum zweischneidigen Schwert. Zwar verspricht es ab 2026 jährliche Einsparungen von bis zu 160 Millionen Euro. Doch zunächst belasten Einmalaufwendungen von 240-260 Millionen Euro in diesem Jahr die Bilanz.

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Trotz dieser Belastungen hält das Management am Jahresausblick fest – eine mutige Ansage angesichts der aktuellen Zahlen. Die Expansion in den Wachstumsregionen APAC und Amerika könnte langfristig Früchte tragen, doch kurzfristig bleibt die operative Performance unter Druck.

Technische Lage zeigt Überhitzungsrisiko

Die Aktie notierte zuletzt bei 41,42 Euro, nach einem leichten Rückgang von 1,5% am Freitag. Bemerkenswert:

  • Seit Jahresanfang legte der Titel dennoch 31% zu
  • Der RSI von 73,1 signalisiert kurzfristige Überhitzung
  • Die hohe Volatilität von 69% spiegelt die Unsicherheit wider

Die kommenden Quartale werden zeigen, ob Kions Investitionen in Effizienz und internationale Präsenz die erhoffte Trendwende bringen – oder ob die Ernüchterung weitergeht.

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