
JPMorgan Aktie: Schwacher Stand
03.06.2025 | 17:30
Jamie Dimon, der Lenker von JPMorgan, ist nicht gerade für beruhigende Worte bekannt, wenn es um die Finanzmärkte geht. Jüngst erneuerte er seine düsteren Prognosen für den Anleihemarkt. Doch was steckt wirklich hinter diesen wiederholten Warnschüssen des einflussreichen Bankers?
Kürzlich, sowohl an einem Montag als auch am darauffolgenden Freitag, malte Dimon ein düsteres Bild. Er sprach von einem drohenden "Riss" im Anleihemarkt und bezeichnete die sich zuspitzende Haushaltslage der Vereinigten Staaten als ein "echtes Problem". Seiner Einschätzung nach könnten die Anleihemärkte vor einer "schweren Zeit" stehen, auch wenn der genaue Zeitpunkt – ob in sechs Monaten oder erst in sechs Jahren – ungewiss bleibe.
Die Ursache für seine Besorgnis sieht Dimon vor allem in den massiven Staatsausgaben und der steigenden Schuldenlast der USA, eine Entwicklung, die sich nach der Covid-19-Pandemie noch verschärft habe. Manche Beobachter sehen in solchen prononcierten Warnungen von höchster Stelle auch eine Art selbsterfüllende Prophezeiung: Anleger könnten dadurch verunsichert werden und umso schneller nach alternativen, vermeintlich sicheren Anlagehäfen Ausschau halten.
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Doch wie agiert die Bank selbst in diesem Umfeld? Interessanterweise zeigt sich parallel zu diesen eindringlichen Mahnungen ein ganz anderes Bild im operativen Geschäft. So gab J.P. Morgan Securities Plc unlängst bekannt, eine Stabilisierungsphase für frisch emittierte grüne Anleihen der Sonderverwaltungsregion Hongkong eingeleitet zu haben. Diese in Euro denominierten Papiere mit einer Laufzeit von acht Jahren sind sowohl an der Londoner als auch an der Hongkonger Börse gelistet.
Bis voraussichtlich 3. Juli 2025 wird die Bank als Stabilisierungskoordinator fungieren. Gemeinsam mit anderen Finanzinstituten wie Bank of China, Credit Agricole CIB, HSBC, BNP Paribas und Citigroup kann sie Transaktionen durchführen, um den Marktpreis dieser Wertpapiere zu stützen. Diese Maßnahmen, die im Einklang mit EU-Marktvorschriften stehen, können auch eine Mehrzuteilung von bis zu 5 Prozent des Gesamtnennbetrags umfassen, um Preisvolatilität zu verhindern.
Was bleibt, ist ein spannendes Spannungsfeld: Der Chef des Hauses warnt vor Verwerfungen, während Teile des Konzerns aktiv an der Stabilität genau dieser Märkte mitwirken. Es dürfte spannend zu beobachten sein, wie sich diese beiden Aspekte in der Strategie der Großbank künftig vereinen lassen.
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