Der chinesische Solarmodul-Hersteller JinkoSolar kämpft seit Monaten mit einem massiven Kursverfall – doch jetzt gibt es einen Lichtblick. Eine aktuelle Marktanalyse zeigt: Das Unternehmen hat sich im boomenden indischen Solarmarkt überraschend stark positioniert. Kann dieser Erfolg die düstere Stimmung bei Anlegern drehen?

Marktführer in Indien

Laut dem "India Solar Market Leaderboard 2025" von Mercom India war JinkoSolar im vergangenen Jahr der größte Solarmodul-Lieferant für den Subkontinent. Mit einem Marktanteil von 15,7% bei den gelieferten Modulen setzte sich das Unternehmen gegen starke Konkurrenz durch.

Besonders bemerkenswert: Dieser Erfolg gelang in einem Rekordjahr für die indische Solarbranche. Mit neu installierten 25,2 Gigawatt an Solarprojekten verzeichnete das Land 2024 ein Allzeithoch – und JinkoSolar konnte diese Nachfrage offenbar geschickt nutzen.

Strategischer Erfolg im Schlüsselmarkt

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Indien hat ehrgeizige Ziele: Bis 2030 sollen 280 Gigawatt Solarkapazität installiert sein. Vor diesem Hintergrund wird der Subkontinent zum strategisch wichtigen Absatzmarkt für internationale Solarunternehmen.

JinkoSolar profitierte dabei von günstigen politischen Rahmenbedingungen, die den Import von Modulen bis ins zweite Quartal 2024 erlaubten. Zusammen mit den anderen Top-Lieferanten Waaree Energies, LONGi Green Energy Technology, Trina Solar und Adani Solar kontrollierte JinkoSolar fast 44% des indischen Modulmarktes.

Doch die Frage bleibt: Reicht dieser Erfolg in einem einzelnen Markt aus, um die tieferliegenden Probleme des Unternehmens zu überdecken? Angesichts des massiven Kursverfalls von über 40% seit Jahresanfang dürften Anleger weiterhin skeptisch bleiben – es sei denn, JinkoSolar kann den indischen Erfolg auf andere Wachstumsmärkte übertragen.

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