Der Staubsaugerroboter-Pionier iRobot kämpft weiter ums Überleben. Während das Unternehmen erneut eine Atempause bei seinen Kreditverpflichtungen aushandelte, stellt sich die Frage: Schafft der Hersteller von Roomba noch die Wende – oder steht am Ende doch die Zwangsveräußerung?

Finanzielle Schieflage spitzt sich zu

iRobot hat die Frist für die Erfüllung seiner Kreditvereinbarungen bis zum 14. August 2025 verlängert – ein weiteres Lebenszeichen in einer Reihe von Verlängerungen. Doch der Preis für diese Gnadenfrist ist hoch:

  • 4 Millionen Dollar Vorauszahlung auf das Darlehen
  • Ausgabe von Warrants für rund 1,56 Millionen Aktien zu einem lächerlichen Preis von 0,01 Dollar pro Stück
  • Potenzielle massive Verwässerung für bestehende Aktionäre

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Seit Jahresanfang ist die Aktie um über 55% eingebrochen, vom Allzeithoch vor knapp anderthalb Jahren trennen sie satte 71%. Die jüngste Erholung um fast 19% am Freitag wirkt vor diesem Hintergrund wie ein Tropfen auf den heißen Stein.

Strategische Weichenstellung läuft

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Hinter den Kulissen läuft die Uhr. Derzeit prüft iRobot alle Optionen – von einer Umschuldung bis zum kompletten Verkauf des Unternehmens. Gleichzeitig versucht das Management, durch Kostensenkungen und neue Produkte das Ruder herumzureißen.

Doch die Zeit wird knapp: Bis Mitte August muss iRobot entweder überzeugende Fortschritte vorweisen oder einen strategischen Investor an Land ziehen. Die Ausgabe der hochverwässernden Warrants zeigt, wie verzweifelt die Lage ist – und wie wenig Verhandlungsspielraum dem Unternehmen bleibt.

Die kommenden Wochen werden entscheidend sein: Entweder gelingt dem Roomba-Hersteller das fast schon unmöglich scheinende Comeback – oder die Gläubiger übernehmen das Kommando. Für Anleger bleibt es ein Hochrisikospiel.

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