Der Staubsaugerroboter-Hersteller iRobot kämpft ums Überleben – und zeigt jetzt erste Anzeichen eines finanziellen Balanceakts. Während das Unternehmen eine wichtige Kreditfrist verlängern konnte, wirft die massive Aktienverwässerung durch neue Optionsscheine kritische Fragen auf. Wie lange kann der einstige Vorreiter der Haushaltsrobotik noch durchhalten?

Atemfrist für iRobot verlängert

In einem entscheidenden Schritt hat iRobot die Frist für seine Kreditvereinbarungen bis zum 14. August 2025 verlängert. Die ursprünglich für den 6. Juni geplante Deadline wäre für das angeschlagene Unternehmen vermutlich zu früh gekommen. Die Verlängerung verschafft iRobot dringend benötigten Spielraum – insbesondere in Hinblick auf zwei kritische Finanzkennzahlen:

  • Befreiung von der Pflicht, einen Jahresabschluss ohne "Going Concern"-Hinweis vorzulegen
  • Aussetzung der Mindestanforderungen an Kernvermögenswerte

Doch die Rettungsmaßnahmen kommen nicht ohne bittere Pille: Gleichzeitig hat iRobot seinen Kreditgebern Optionsscheine auf rund 1,56 Millionen Aktien gewährt – das entspricht etwa 5% des aktuellen Aktienkapitals. Die fast kostenlosen Bezugsrechte mit einem Ausübungspreis von nur 0,01 Dollar pro Aktie könnten bestehende Aktionäre massiv verwässern.

Schuldenberg und strategische Ungewissheit

Die jüngsten Maßnahmen zeigen das Dilemma des Unternehmens: Einerseits stemmt sich iRobot mit einer 4-Millionen-Dollar-Tilgung aktiv gegen seine Schuldenlast. Andererseits offenbart die Notwendigkeit der Kreditverlängerung und der Aktienoptions-Vergabe die prekäre Finanzlage.

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Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:

  • Umsatzrückgang von 32,3% im ersten Quartal 2025
  • Nettoverlust von 87,3 Millionen Dollar
  • Marktkapitalisierung schrumpfte auf nur noch rund 105 Millionen Dollar

Während die Aktie in der vergangenen Woche um knapp 30% zulegte, bleibt die langfristige Perspektive düster: Seit Jahresanfang verlor das Papier über 55% an Wert, vom Allzeithoch im Januar 2025 sind es sogar rund 72%.

Wird iRobot zum Übernahmeziel?

Hinter den Kulissen läuft eine umfassende strategische Prüfung – inklusive der Möglichkeit eines Unternehmensverkaufs. Die nun gewonnene Zeit bis August könnte den entscheidenden Spielraum für eine Rettung bieten. Doch die Uhr tickt laut: Kann iRobot in den nächsten Wochen einen strategischen Investor finden oder seine Finanzen stabilisieren? Oder wird der einstige Vorreiter der Haushaltsrobotik am Ende doch von der Konkurrenz überrollt?

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