Iris Energy sorgt für Aufsehen: Erst ein Quartalsbericht, der die Analystenerwartungen verfehlte, dann Rekordwerte im Mai. Was steckt hinter dieser Achterbahnfahrt und zündet das Unternehmen bald den KI-Turbo? Für Anleger eine spannende Gemengelage.

Goldrausch im Mai: Mining brummt

Der jüngste Monatsbericht für Mai 2025 liest sich wie ein Wunschzettel für Bitcoin-Miner. Das Unternehmen meldete nicht nur Rekordumsätze, sondern auch einen Spitzenwert beim sogenannten Hardware-Profit. Konkret flossen im Mai täglich rund 1,6 Millionen US-Dollar aus diesem Geschäftsbereich in die Kassen. Die durchschnittliche operative Hashrate im Bitcoin-Mining kletterte auf 38,4 EH/s, womit 627 Bitcoin geschürft wurden. Das spülte Erlöse von 64,7 Millionen US-Dollar herein, bei einem Hardware-Gewinn von 47,8 Millionen US-Dollar – eine beeindruckende Marge von 74 Prozent. Die Weichen scheinen gestellt, denn bis zum 30. Juni will man die Marke von 50 EH/s knacken. Rein rechnerisch könnten damit auf Jahresbasis Einnahmen von bis zu 977 Millionen US-Dollar erzielt werden, aktuelle Marktbedingungen vorausgesetzt.

KI-Sparte: Mehr als nur ein Hoffnungsschimmer?

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Doch Iris Energy blickt längst über den Tellerrand des reinen Bitcoin-Schürfens hinaus. Die Sparte für KI-Cloud-Dienste nimmt zusehends Fahrt auf. Im Mai steuerte dieser Bereich bereits 2,2 Millionen US-Dollar zum Umsatz bei, mit einem bemerkenswerten Hardware-Gewinn von 2,1 Millionen US-Dollar. Das entspricht einer Marge von unglaublichen 98 Prozent. Diese Entwicklung wird durch die zunehmende Auslastung bestehender Verträge und neu gewonnener Aufträge befeuert. Analysten sehen hier erhebliches Potenzial, so prognostizierte etwa H.C. Wainwright ein Kursziel von 21 US-Dollar und verwies explizit auf die Stärken im KI-Sektor. Das Herzstück der KI-Ambitionen, das Horizon 1 AI Data Center, soll planmäßig im vierten Quartal 2025 an den Start gehen und könnte dann zwischen 75 und 100 Millionen US-Dollar an jährlichen Einnahmen generieren.

Strategischer Schwenk und offene Fragen

Trotz der glänzenden Mai-Zahlen gab es zuvor einen kleinen Dämpfer: Die Einnahmen für das dritte Fiskalquartal 2025 (welches im März 2025 endete) lagen mit 148,1 Millionen US-Dollar leicht unter den Prognosen der Wall Street, auch wenn sie im Vergleich zum Vorquartal um 24 Prozent zulegten. Der bereinigte operative Gewinn (Adjusted EBITDA) erreichte mit 83,3 Millionen US-Dollar hingegen einen neuen Höchststand. Interessant ist die strategische Neuausrichtung: Nach Erreichen der 50 EH/s im Bitcoin-Mining plant das Unternehmen vorerst eine Pause bei der weiteren Expansion in diesem Feld. Der Fokus soll klar auf dem Ausbau der KI-Infrastruktur liegen. Ob dieser Spagat zwischen hochprofitablen, aber volatilen Krypto-Einnahmen und dem zukunftsträchtigen, aber kapitalintensiven KI-Geschäft gelingt, dürfte die entscheidende Frage für die kommenden Monate sein. Die hohe Bruttogewinnmarge von zuletzt über 91 Prozent spricht für die operative Stärke, während eine Beta-Kennzahl von 3,76 die überdurchschnittliche Kursschwankungsbreite der Aktie unterstreicht. Ab dem 1. Juli wird das Unternehmen zudem als "US Domestic Issuer" geführt, was auch eine Umstellung der Rechnungslegung von IFRS auf US-GAAP mit sich bringt.

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