Die Aktie des Robotik-Pioniers Intuitive Surgical zeigt sich widersprüchlich: Während die Mehrheit der Analysten weiterhin zum Kauf rät, häufen sich die Kurszielsenkungen. Gleichzeitig setzt das Unternehmen selbst ein deutliches Zeichen mit einem massiven Aktienrückkaufprogramm. Doch können die milliardenschweren Ankäufe die Skepsis einiger Marktbeobachter übertönen?

Analystenmeinungen gespalten

Das Bild unter Analysten ist zweigeteilt:

• 15 von 20 befragten Häusern sehen die Aktie auf "Kaufen", 5 raten zum Halten.
• Eine zweite Umfrage unter 40 Analysten zeigt ähnliche Tendenz: 38% "Strong Buy", 33% "Buy", aber auch 25% "Hold".

Doch hinter den scheinbar stabilen Ratings verbergen sich deutliche Korrekturen:

• Piper Sandler strich das Kursziel von 670 auf 575 Dollar – bei bleibendem "Overweight".
• Evercore ISI ging noch weiter und senkte auf 470 Dollar ("In-line").
• Positivere Signale kamen zuletzt von UBS (Ziel auf 560 Dollar angehoben) und Leerink Partners (auf 548 Dollar).

Parallel sanken die Gewinnerwartungen:

• Der EPS-Konsens für 2025 fiel binnen Monatsfrist von 6,43 auf 6,26 Dollar.
• Für Q2 2025 wurde die Prognose von 1,55 auf 1,53 Dollar nach unten korrigiert.

Unternehmen kontert mit Rückkauf-Offensive

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Trotz der gemischten Analystenstimmung zeigt sich Intuitive Surgical selbst kämpferisch:

• Das Rückkaufprogramm wurde auf satte 4 Milliarden Dollar aufgestockt – ein klares Signal an die Märkte.
• Aktionäre stimmten zudem einer Erweiterung des Aktienoptionsplans zu.

Die jüngsten Quartalszahlen (April 2025) überzeugten:

• EPS von 1,81 Dollar (Erwartung: 1,71)
• Umsatz: 2,25 Mrd. Dollar (Schätzung: 2,19 Mrd.)
• Nettomarge bei robusten 27,81%

Doch Insider zeigen sich vorsichtig: Director Nachtsheim verkaufte Anfang Mai 2.400 Aktien, insgesamt gingen über 33.000 Insider-Aktien in den letzten 90 Tagen über den Tresen.

Die große Frage: Wer hat recht?

Steht Intuitive Surgical vor einer Konsolidierungsphase – oder nutzen kluge Anleger hier eine Einstiegsgelegenheit? Die erweiterten Rückkäufe könnten den Kurs stützen, während die gesunkenen Analystenziele weiterhin wie ein Damoklesschwert über der Aktie hängen. Mit einer aktuellen Bewertung knapp unter dem 200-Tage-Durchschnitt bleibt die Spannung spürbar.

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