IBM zündet die nächste Stufe seiner Transformation: Mit einer gigantischen Investition von 150 Milliarden Dollar will der Tech-Riese in den kommenden zehn Jahren seine US-Operationen stärken und voll auf Künstliche Intelligenz sowie Quantencomputing setzen. Doch der ambitionierte Plan hat auch eine Kehrseite in Form von Stellenstreichungen. Geht die Rechnung für "Big Blue" auf?

Die 150-Milliarden-Dollar-Vision

Im Zentrum der Strategie, die in den letzten 48 Stunden enthüllt wurde, steht eine massive Investitionsoffensive: Über die nächsten zehn Jahre plant IBM, sage und schreibe 150 Milliarden US-Dollar in seine amerikanischen Aktivitäten zu pumpen. Der Fokus liegt klar auf den Zukunftstechnologien:

  • Künstliche Intelligenz (KI)
  • Quantencomputing
  • Hybrid-Cloud-Lösungen

Allein 40 Milliarden Dollar sind für die Entwicklung „vertrauenswürdiger KI“ vorgesehen, was die Bedeutung von Governance und Sicherheit unterstreicht. IBM verspricht sich davon nicht nur Technologieführerschaft, sondern auch handfeste Ergebnisse: Bis 2030 soll der Jahresumsatz auf 85 Milliarden Dollar klettern, wobei das KI-bezogene Geschäft jährlich um 25 % wachsen soll. Auch die operativen Margen (Non-GAAP) sollen bis Ende des Jahrzehnts auf 22 % bis 24 % steigen. Finanziert werden soll dieser Kraftakt durch eine Mischung aus operativem Cashflow, der Ausgabe von Anleihen und strategischen Partnerschaften. Zudem sollen rund 25.000 direkte und weitere 50.000 indirekte Arbeitsplätze entstehen.

Umbau mit KI: Job-Abbau trifft neue Hardware

Doch die Offensive hat auch eine Schattenseite. Parallel zu den Milliardeninvestitionen findet ein signifikanter Personalumbau statt. Rund 8.000 Stellen, vornehmlich in der Personalabteilung, fallen weg. IBM begründet diesen Schritt mit der tieferen Integration von KI in die eigenen Betriebsabläufe und die globale Talentstrategie.

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Die durch KI erzielten Produktivitätsgewinne, so das Management, ermöglichten Reinvestitionen in Bereiche, die spezialisierte menschliche Fähigkeiten erfordern, wie Softwareentwicklung und strategischer Vertrieb. Passend zur KI-Strategie wurde auch das neueste Mainframe-System, der z17, vorgestellt. Diese neue Infrastruktur ist darauf ausgelegt, KI-Workloads direkt auf den Servern der Kunden zu bewältigen und bedient die wachsende Nachfrage nach hybriden Computing-Modellen.

Strategische Partnerschaften und Dividenden-Signal

Abgerundet werden die jüngsten Ankündigungen durch den Ausbau strategischer Allianzen. So sicherte sich IBM einen neuen Sponsoringvertrag im achtstelligen Bereich mit der Kampfsportorganisation UFC, um dort seine KI-Fähigkeiten einzubringen. Dies unterstreicht das Bestreben, IBMs Technologie branchenübergreifend zu etablieren.

Als Zeichen finanzieller Stärke und des Fokus auf Aktionärsrenditen bestätigte das Unternehmen zudem kürzlich eine Anhebung der Quartalsdividende auf 1,68 US-Dollar pro Aktie. Die Weichen bei IBM sind also auf massive Investitionen und tiefgreifenden Wandel gestellt. Ob sich die milliardenschwere Wette auf KI und die gleichzeitige Restrukturierung auszahlen und IBM im Wettbewerb der Tech-Giganten entscheidend positionieren können, werden die kommenden Quartale und Jahre zeigen müssen.

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