Die Uhr tickt: In weniger als zwei Wochen startet Amrize, der nordamerikanische Geschäftsbereich von Holcim, seinen Börsenlauf. Der Baustoffriese vollzieht damit einen der größten strategischen Schritte seiner jüngeren Geschichte. Doch was bedeutet das für Anleger?

Countdown zum Doppel-Listing

Am 23. Juni 2025 wird es ernst für Amrize. Das Spin-off notiert dann gleich an zwei Börsenplätzen – an der SIX Swiss Exchange und der New York Stock Exchange. Die Aktionäre hatten dem Vorhaben im Mai mit überwältigender Mehrheit zugestimmt.

Die Eckdaten im Überblick:

  • Stichtag: 23. Juni 2025
  • Listing: SIX und NYSE
  • Aktienzuteilung: 1:1 für Holcim-Aktionäre
  • Index-Perspektive: Erwartete Aufnahme in SMI und SLI

Tektonische Verschiebung im Konzerngefüge

Die Abspaltung markiert mehr als nur eine Portfolio-Optimierung. Holcim stellt damit die Weichen für eine völlig neue strategische Ausrichtung. Während Amrize als eigenständiges Unternehmen den lukrativen nordamerikanischen Markt bedient, kann sich der verbleibende Konzern stärker auf nachhaltige Baulösungen und andere Kernregionen konzentrieren.

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Doch birgt die Aufspaltung auch Risiken? Die getrennten Einheiten müssen nun beweisen, dass sie alleine erfolgreicher agieren können als im Verbund. Die Märkte werden genau beobachten, wie beide Unternehmen die neuen Freiheiten nutzen.

Was kommt nach dem Spin-off?

Für Holcim beginnt mit der Abspaltung ein neues Kapitel. Die Fokussierung auf nachhaltige Bauinnovationen könnte dem Konzern langfristig Wettbewerbsvorteile sichern. Gleichzeitig entfällt mit Amrize ein profitables Standbein – eine Lücke, die der Konzern schließen muss.

Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, wie robust das verbleibende Geschäft wirklich ist. Bis dahin bleibt die Frage: Wird die Abspaltung als genialer Schachzug in die Unternehmensgeschichte eingehen – oder als überhastete Zersplitterung?

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