Der Baustoffriese Holcim steht vor einer Zäsur: Die milliardenschwere Abspaltung des Nordamerikageschäfts naht mit großen Schritten. Während der Konzern damit das Wachstum neu entfesseln will, schickten Anleger die Aktie zuletzt auf Talfahrt. Ein böses Omen für den Start von "Amrize" oder nur kurzfristige Verunsicherung?

Der strategische Kern: Amrize geht an den Start

Im Zentrum der aktuellen Entwicklungen steht die bevorstehende Abspaltung des gesamten Nordamerikageschäfts von Holcim. Dieses wird künftig als eigenständiges Unternehmen unter dem Namen Amrize firmieren und soll sich voll auf das Potenzial des nordamerikanischen Marktes konzentrieren. Die Vorbereitungen für diesen tiefgreifenden Umbau laufen auf Hochtouren. Die Aktionäre von Holcim haben dem Vorhaben mit überwältigender Mehrheit zugestimmt.

Die wichtigsten Fakten zum Spin-off:

  • Neuer Name: Das abgespaltene Geschäft wird Amrize heißen.
  • Börsenstart: Der erste Handelstag für Amrize-Aktien an der New York Stock Exchange und der SIX Swiss Exchange ist für den 23. Juni 2025 geplant.
  • Transaktion: Holcim-Aktionäre erhalten für jede gehaltene Holcim-Aktie eine Amrize-Aktie als Sachdividende.
  • Ziel: Die Abspaltung soll das Wachstumspotenzial in der wirtschaftsstarken Region Nordamerika gezielter ausschöpfen.

Nervöse Märkte: Aktie unter Abgabedruck

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Doch was bedeutet dieser strategische Schritt kurzfristig für die Holcim-Aktie? Die Reaktion am Markt fiel zuletzt eindeutig aus: Am vergangenen Freitag geriet das Papier an der Schweizer Börse SIX spürbar unter Druck und verlor am Vormittag rund 2,2 Prozent. Auf Monatssicht beläuft sich das Minus damit auf etwa 1,66 Prozent. Der Kurs entfernt sich damit weiter von seinem 52-Wochen-Hoch, das bei 101,39 Euro liegt. Diese negative Dynamik zeigt, dass Investoren dem Umbau offenbar mit einer gewissen Skepsis begegnen.

Neuordnung mit Folgen

Mit der Abspaltung von Amrize steht Holcim eine signifikante Veränderung seiner Unternehmensstruktur bevor. Anleger müssen sich auf ein neu zugeschnittenes Unternehmen einstellen, dessen Fokus klarer auf den verbleibenden globalen Märkten liegen wird. Ob die kurzfristige Nervosität einer langfristigen Neubewertung weicht, wird sich erst zeigen müssen, wenn Amrize als eigenständige Kraft am Markt agiert und Holcim seine neue Strategie umsetzt. Die kommenden Wochen dürften daher entscheidend für die weitere Kursentwicklung sein.

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