
Hims & Hers Aktie: Umbau unter Druck
01.06.2025 | 20:12
Die Telemedizin-Plattform Hims & Hers steht vor einer entscheidenden Weichenstellung. Nach einem regulatorischen Schlag der US-Arzneimittelbehörde FDA muss das Unternehmen sein Geschäftsmodell umbauen – und setzt dabei auf eine überraschende Partnerschaft. Kann der Gesundheitsanbieter seine beeindruckende Wachstumsstory fortsetzen?
FDA-Verbot zwingt zum Kurswechsel
Die jüngsten Turbulenzen begannen mit einem Paukenschlag: Am 22. Mai untersagte die FDA die Massenproduktion von Nachahmer-Präparaten des Abnehmmedikaments Wegovy, das eigentlich vom dänischen Pharmariesen Novo Nordisk stammt. Für Hims & Hers ein herber Rückschlag, hatte das Unternehmen doch zuvor genau diese günstigeren Alternativen vertrieben – ein lukratives Geschäft.
Die Reaktion folgte prompt:
- 4% der Belegschaft (68 Mitarbeiter) wurden entlassen
- Partnerschaft mit Novo Nordisk für den Vertrieb des Original-Wegovy zu reduziertem Preis
- Ausweitung auf neue Therapiebereiche wie Testosteronmangel und Wechseljahre
Wachstum trotz Widerständen
Erstaunlicherweise scheint der Schock die Fundamentaldaten kaum zu beeinträchtigen. Im ersten Quartal 2025 legte der Umsatz um satte 111% auf 586 Millionen US-Dollar zu, der Nettogewinn belief sich auf 49,5 Millionen. Die Zahl der Abonnenten wuchs um 38% auf 2,4 Millionen.
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Die Börse honoriert den strategischen Schwenk – nach einem Einbruch von 14% nach der FDA-Entscheidung sprang die Aktie am Freitag um 7% nach oben. Seit Jahresanfang hat sich der Kurs mehr als verdoppelt. Doch mit einer Short-Quote von 34% bleibt die Volatilität hoch.
Ambitionierte Ziele bis 2030
Trotz der regulatorischen Hürden zeigt sich das Management zuversichtlich. Für 2025 bestätigte Hims & Hers die Umsatzprognose von 2,3-2,4 Milliarden US-Dollar und erhöhte sogar die EBITDA-Ziele. Noch beeindruckender sind die langfristigen Pläne: Bis 2030 peilt das Unternehmen mindestens 6,5 Milliarden Umsatz und 1,3 Milliarden EBITDA an.
Die entscheidende Frage bleibt: Kann Hims & Hers den Übergang vom Nachahmer-Anbieter zum vollwertigen Telemedizin-Dienstleister meistern? Der Aktienmarkt scheint diese Wette jedenfalls – zumindest vorläufig – einzugehen.
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