Henkel setzt im Kampf gegen den Klimawandel ein klares Zeichen – und die Märkte honorieren es vorsichtig. Der Düsseldorfer Konsumgüter- und Klebstoffriese geht eine strategische Partnerschaft mit Sasol ein, um den CO2-Fußabdruck seiner Klebstoffe deutlich zu reduzieren. Doch kann diese Nachhaltigkeitsinitiative die aktuellen operativen Herausforderungen des Konzerns ausgleichen?

Klimafreundliche Klebstoffe als Gamechanger?

Die Kooperation mit dem südafrikanischen Spezialisten Sasol zielt auf eine Schlüsseltechnologie ab:

  • 35% weniger CO2 im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen
  • Nahtlose Integration in bestehende Produktionslinien ("Drop-in"-Lösung)
  • Unterstützung der Henkel-Klimaziele (30% weniger Scope-3-Emissionen bis 2030)

"Das ist ein strategisch kluger Schachzug", kommentiert ein Branchenkenner. "Henkel positioniert sich damit als Vorreiter für nachhaltige Verpackungslösungen – einem Megatrend der Konsumgüterindustrie."

Kursreaktion: Verhaltene Freude

Die Börse reagierte am Montag mit einem leichten Aufschlag von 0,3% auf 70,30 Euro. Doch die aktuelle Kursentwicklung zeigt das ganze Dilemma:

  • -15% seit Jahresbeginn
  • Fast 20% unter dem 52-Wochen-Hoch
  • RSI von 38,3 deutet auf leicht unterverkaufte Bedingungen hin

"Der Markt bleibt skeptisch", analysiert eine Traderin. "Die Nachhaltigkeitsinitiative ist löblich, aber die aktuellen Umsatzzahlen drücken weiter auf die Stimmung."

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Quartalszahlen belasten weiter

Tatsächlich hatte Henkel zuletzt mit schwachen Zahlen zu kämpfen:

  • Umsatzrückgang von 1,4% im Q1 2025
  • Consumer Brands besonders betroffen (-3,5% organisch)
  • Nur das Klebstoffgeschäft zeigte leichtes Wachstum (+1,1%)

Trotz der Herausforderungen hält der Konzern an seiner Jahresprognose fest – unterstützt durch ein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm, das Mitte Mai angelaufen ist.

Ausblick: Wende in Sicht?

Die Frage bleibt: Reicht der Nachhaltigkeits-Schub aus, um den Abwärtstrend zu durchbrechen? Während die technische Chartformation mit dem kürzlichen "GD 38 nach oben gekreuzt"-Signal Hoffnung macht, braucht es wohl mehr als eine einzelne Kooperation, um die Anleger nachhaltig zu überzeugen.

Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob Henkel die Talsohle durchschritten hat – oder ob der Konsumgüter-Blues weitergeht.

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