Die politischen Diskussionen um die Fusion von Helvetia und Baloise nehmen Fahrt auf – während der Aktienmarkt auf konkrete Finanzsignale wartet. Die St. Galler FDP erhöht den Druck mit einer parlamentarischen Anfrage zu den Folgen des Hauptsitzwechsels nach Basel.

St. Gallen schlägt Alarm

Die FDP-Fraktion des St. Galler Stadtparlaments fordert klare Antworten: Welche steuerlichen Konsequenzen drohen durch den Wegzug der Helvetia Baloise Holding AG? Wie sollen Arbeitsplatzverluste verhindert werden? Die Stadtregierung muss nun Maßnahmen zur Standortsicherung vorlegen.

Diese Intervention folgt auf ähnliche Vorstöße der Kantonsrats-FDP. Klar ist: Der Abschied eines der wichtigsten Arbeitgeber trifft St. Gallen ins Mark. Die politischen Grabenkämpfe um die Fusionsfolgen haben gerade erst begonnen.

Fusion in der Endphase

Mit überwältigenden Aktionärsmehrheiten von über 96% (Helvetia) und 95,7% (Baloise) ist der Weg für den Zusammenschluss frei. Die Patria Genossenschaft als Großaktionär beider Unternehmen hatte den Deal von Anfang an unterstützt.

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Die Eckdaten der Transaktion:

  • Neuer Name: Helvetia Baloise Holding AG
  • Hauptsitzverlagerung nach Basel
  • Führungsduo: Thomas von Planta (Präsident) und Fabian Rupprecht (CEO)
  • Geplanter Abschluss: Q4 2025
  • Geplantes Listing: SIX Swiss Exchange unter "HBAN"

Der neue Versicherungsriese wird mit 20 Mrd. Franken Geschäftsvolumen und 22.000 Mitarbeitern zum Schwergewicht. Die avisierten Synergien von 350 Mio. Franken jährlich sollen die Dividendenkraft stärken – doch wann zeigen sich erste Effekte?

Warteposition an der Börse

Aktuell fehlen frische Finanzdaten, die den Helvetia-Kurs beeinflussen könnten. Die nächste wichtige Zäsur: Das Q2-Ergebnis am 3. September. Bis dahin bleibt die Fusionsdynamik der zentrale Treiber – sowohl politisch als auch unternehmensstrategisch.

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