Die Hellofresh-Aktie zeigt ein widersprüchliches Bild: Während der Titel gestern eine kurzfristige Erholung verzeichnete, sendet der charttechnische Ausblick alarmierende Signale. Der Kochboxen-Anbieter hat kürzlich die wichtige 100-Tage-Durchschnittslinie nach unten durchbrochen – ein klassisches Warnsignal für technisch orientierte Anleger.

Charttechnik schlägt Alarm

Der Bruch der 100-Tage-Linie bei rund 10,31 Euro markiert einen potenziellen Trendwechsel. Solche Bewegungen werden von Markttechnikern oft als frühes Indiz für nachlassenden Schwung gewertet. Interessant dabei:

  • Die Aktie liegt zwar noch 7,5% über dem 200-Tage-Durchschnitt
  • Doch die jüngste Dynamik deutet auf nachlassenden Kaufdruck hin
  • Der RSI von 46,9 zeigt weder überkaufte noch -verkaufte Bedingungen

"Der Ausbruch unter die 100-Tage-Linie ist kein gutes Zeichen", kommentiert ein Marktbeobachter. "Jetzt kommt es darauf an, ob die Aktie schnell zurück über diese Marke kommt – oder ob sich der Abwärtstrend bestätigt."

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Kurzfristiger Aufwind in unsicherem Markt

Gestern konnte die Hellofresh-Aktie immerhin ein Plus verbuchen – eine bemerkenswerte Leistung angesichts der gemischten Gesamtmarktlage. Doch bei näherer Betrachtung wird klar:

  • Seit Jahresanfang liegt das Papier noch immer 16,7% im Minus
  • Vom 52-Wochen-Hoch bei 13,46 Euro fehlen satte 21,7%
  • Die hohe Volatilität von 51% spiegelt die Unsicherheit der Anleger wider

Die große Frage lautet nun: Handelt es sich bei der jüngsten Erholung nur um ein kurzes Aufbäumen – oder schafft es Hellofresh, den charttechnischen Schaden zu begrenzen? Die kommenden Handelstage werden hier entscheidend sein. Sollte die Aktie unter die 200-Tage-Linie bei 9,80 Euro rutschen, könnte sich der Abwärtstrend beschleunigen.

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