Ein unerwarteter Abgang sorgt bei HelloFresh für Aufsehen: Finanzvorstand Christian Gärtner verlässt das Unternehmen. Was bedeutet dieser Schritt für den Kochboxen-Anbieter und wie reagieren die Anleger auf diese brisante Nachricht? Das dürfte spannend werden.

Ein Architekt des Wachstums geht von Bord

Christian Gärtner, seit dem Jahr 2015 als Chief Financial Officer (CFO) bei dem Berliner Unternehmen tätig, wird seinen Posten spätestens im vierten Quartal niederlegen. Gärtner, der den Kochboxen-Versender seit seinen Anfängen als dynamisches Start-up begleitet hat, ist auf der Suche nach "neuen beruflichen Herausforderungen", wie es offiziell heißt.

Unter seiner finanziellen Ägide entwickelte sich HelloFresh zu einem Konzern mit einem Umsatz von über sieben Milliarden Euro. Auch ein starkes bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sowie ein solider freier Cashflow stehen in den Büchern. Der Börsengang im November 2017, ein Meilenstein für das Unternehmen, wurde ebenfalls entscheidend von ihm geprägt.

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Die Fahndung nach einem neuen Finanzchef sei "bereits weit fortgeschritten", ließ das im MDAX notierte Unternehmen verlauten. Ein konkreter Name für die Nachfolge wurde allerdings noch nicht öffentlich gemacht; die Bekanntgabe soll "zu gegebener Zeit" erfolgen.

Wie reagiert der Markt?

Die Nachricht vom Abschied des langjährigen Finanzstrategen sorgte am Kapitalmarkt umgehend für Turbulenzen. Die Aktie von HelloFresh geriet spürbar unter Druck und musste im XETRA-Handel zeitweise einen Kursverlust von 4,10 Prozent hinnehmen. Der Wert des Papiers sackte damit auf 10,28 Euro. Dieser Kursrutsch spiegelt die unmittelbare Nervosität der Investoren wider, die nun mit Spannung auf die Neubesetzung dieser wichtigen Schlüsselposition warten.

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