Das gelbe Metall zeigt Nerven. Nach einer beeindruckenden Rallye geriet der Goldpreis jüngst unter spürbaren Verkaufsdruck, konnte sich jedoch vorerst im Bereich von 3.200 US-Dollar fangen. Ist dies lediglich eine Atempause im Abwärtstrend oder formiert sich hier eine neue, tragfähige Basis für Investoren?

Geopolitik als Dämpfer für den "sicheren Hafen"

Die jüngsten Kursverluste sind vor allem auf eine veränderte Risikowahrnehmung an den Märkten zurückzuführen. Signale einer möglichen Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und China sowie Berichte über Deeskalationsbemühungen im Ukraine-Konflikt lösten eine "Risk On"-Stimmung aus. Kapital floss verstärkt in risikoreichere Anlageklassen, während als sicher geltende Häfen wie Gold gemieden wurden. Meldungen über "erhebliche Fortschritte" bei Gesprächen zwischen US-amerikanischen und chinesischen Vertretern in der Schweiz belasteten den Preis zusätzlich. Eine Entspannung an dieser Front reduziert typischerweise die Nachfrage nach Gold als Absicherungsinstrument.

Kursrutsch: Die treibenden Kräfte

Mehrere Faktoren setzten dem Goldpreis zuletzt zu:

  • Positive Signale im Handelskonflikt: Fortschritte bei den Gesprächen zwischen Washington und Peking schürten Optimismus und schmälerten die Attraktivität von Gold.
  • Zurückgehende Ukraine-Spannungen: Nachrichten über ein mögliches direktes Treffen zwischen dem ukrainischen Präsidenten und Wladimir Putin in der Türkei wirkten ebenfalls preissenkend.
  • Stärkerer US-Dollar: Ein festerer Greenback verteuert Gold für Käufer außerhalb des Dollarraums und dämpft so die Nachfrage.

Tektonische Verschiebungen im Goldmarkt?

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Gold?

Noch vor Kurzem zeichnete sich ein anderes Bild. Der Goldpreis hatte einen fulminanten Anstieg erlebt, maßgeblich getrieben durch geopolitische Unsicherheiten und den wachsenden Trend zur Entdollarisierung. Auch die Aussicht auf eine weiterhin expansive Geldpolitik wichtiger Zentralbanken stützte die Notierungen. Analysten hatten bereits 3.000 US-Dollar je Unze als neues Basisszenario ins Spiel gebracht. Doch was bedeuten die aktuellen Verwerfungen für diese Einschätzung?

Obwohl der Goldpreis aktuell unter Druck steht, sehen einige Marktbeobachter die fundamentalen Stützen weiterhin als intakt an. Die nach wie vor volatile US-Zollpolitik und potenziell langwierige Handelsverhandlungen könnten dem Edelmetall weiterhin Auftrieb verleihen. Gleichzeitig mehren sich jedoch Warnungen vor Überhitzungstendenzen am physischen Markt und einer nachlassenden Schmucknachfrage angesichts der hohen Preise.

Inländischer Markt spürt globale Erschütterungen

Auch die heimischen Goldpreise vollzogen die globalen Entwicklungen nach und gaben in der vergangenen Woche deutlich nach. Zuletzt stabilisierten sie sich im Vergleich zum Vortag, wenn auch auf einem merklich tieferen Niveau. Es wird berichtet, dass die teils erhebliche Differenz zwischen An- und Verkaufspreisen bei einigen Goldhändlern zu Verlusten führte. Die weitere Entwicklung bleibt somit von den globalen Impulsen abhängig.

Anzeige

Gold: Kaufen oder verkaufen?! Neue Gold-Analyse vom 18. Mai liefert die Antwort:

Die neusten Gold-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Gold-Investoren. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 18. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Gold: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




...