Eigentlich glänzte Fortinet im ersten Quartal 2025 mit Zahlen, die sich sehen lassen konnten: Umsatz und Gewinn über den Erwartungen, die operative Marge auf Rekordniveau. Doch die Reaktion der Anleger? Ein Kurssturz. Was steckt hinter diesem scheinbaren Widerspruch?

Das Zahlenwerk für die ersten drei Monate des Jahres 2025 las sich zunächst wie ein Erfolgsbericht. Der Umsatz kletterte um rund 14 Prozent auf 1,54 Milliarden US-Dollar. Auch der Gewinn je Aktie übertraf mit 0,58 US-Dollar die Prognosen der Analysten, die lediglich mit 0,53 US-Dollar gerechnet hatten. Ein besonderes Ausrufezeichen setzte das Unternehmen mit einer operativen Non-GAAP-Marge von beeindruckenden 34 Prozent – ein neuer Höchstwert.

Auch die Entwicklung der sogenannten Billings, ein wichtiger Indikator für zukünftige Umsätze, zeigte mit einem Zuwachs von ebenfalls 14 Prozent auf 1,60 Milliarden US-Dollar in die richtige Richtung. Dynamik zeigten insbesondere die neueren Geschäftsfelder: Der wiederkehrende Jahresumsatz im Bereich Unified SASE legte um 26 Prozent zu, bei den Security Operations waren es sogar über 30 Prozent. Eigentlich alles im grünen Bereich, könnte man meinen.

Doch warum dann der Absturz?

Die Antwort liegt, wie so oft an der Börse, im Ausblick. Und der fiel für das laufende zweite Quartal offenbar ernüchternd aus. Fortinet selbst rechnet hier mit einem Umsatz zwischen 1,59 und 1,65 Milliarden US-Dollar und einem Gewinn je Aktie von 0,58 bis 0,60 US-Dollar. Der Mittelwert der Umsatzspanne, 1,62 Milliarden Dollar, blieb jedoch hinter den Erwartungen der Wall Street von 1,628 Milliarden Dollar zurück.

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Auch die angepeilte operative Marge soll mit 31,5 bis 32,5 Prozent wieder etwas schrumpfen. Für das Gesamtjahr 2025 stellt das Management einen Umsatz von 6,65 bis 6,85 Milliarden Dollar und einen Gewinn je Aktie von 2,43 bis 2,49 Dollar in Aussicht. Diese Prognosen genügten, um die Bären auf den Plan zu rufen.

Die Aktie sackte nachbörslich deutlich ab und fiel zeitweise um mehr als 10 Prozent. Ein Wert von unter 96 US-Dollar stand hier zu Buche – ein herber Schlag für die Aktionäre, die sich nach den starken Q1-Zahlen wohl deutlich mehr erhofft hatten. Der Titel ist damit klar unter Druck geraten. Kein Wunder also, dass Anleger nervös reagieren.

Die starken Zahlen des ersten Quartals sind damit für den Moment Makulatur. Jetzt blicken alle gespannt darauf, ob das Management die Wachstumserwartungen im weiteren Jahresverlauf doch noch übertreffen und das Vertrauen der Investoren zurückgewinnen kann. Das dürfte spannend werden, denn die Messlatte liegt nach diesem Ausblick nun höher.

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