
Fiserv Aktie: Clover-Schock lässt Anleger flüchten
16.05.2025 | 16:44
Die Fiserv-Aktie stürzt heute ab – und schuld ist ausgerechnet das einstige Vorzeigeprodukt Clover. Der Finanzdienstleister warnte vor anhaltender Schwäche bei seiner Point-of-Sale-Plattform, was Analysten zu drastischen Kurszielkorrekturen veranlasste. Doch ist die Panik wirklich gerechtfertigt?
Wachstumsbremse Clover sorgt für Unruhe
Auf einer Konferenz von J.P. Morgan räumte Fiserv-CFO Bob Hau ein, dass das Wachstum der Transaktionsvolumina bei Clover im zweiten Quartal kaum über dem enttäuschenden Niveau des ersten Quartals liegen dürfte. Die Plattform, die eigentlich als Wachstumsmotor galt, verlor bereits im ersten Quartal deutlich an Schwung: Das Volumenwachstum sackte von 14% im vierten Quartal 2024 auf nur noch 8% ab.
Hau führte die Schwäche teilweise auf einen einmaligen Effekt aus dem Vorjahr zurück, als bestehende Fiserv-Kunden auf die Clover-Plattform wechselten. Dieser Boost fällt 2025 weg. Gleichzeitig sieht sich das Unternehmen mit zunehmendem Wettbewerbsdruck im Payment-Gateway-Geschäft konfrontiert.
Analysten uneins: Überreaktion oder berechtigte Sorgen?
Die Reaktionen der Analysten fallen gemischt aus:
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Fiserv?
- Mizuho Securities senkte sein Kursziel deutlich
- BTIG hält trotz leichter Korrektur an der Kaufempfehlung fest
- Baird hält die heutige Verkaufsrally für überzogen und verweist auf die bekräftigte Jahresprognose
- Morningstar sieht die Probleme als vorübergehend an und stuft die Aktie nun als unterbewertet ein
Trotz der Volumenschwäche verzeichnete Clover im ersten Quartal immerhin noch ein Umsatzplus von 27% – ein Wert, den Baird als "beeindruckend" bezeichnete.
Machtkampf im Fintech-Sektor
Die jüngsten Entwicklungen werfen Fragen zur Wettbewerbsfähigkeit von Fiserv im hart umkämpften Fintech-Markt auf. Während einige Marktbeobachter befürchten, dass das Unternehmen gegen agile Konkurrenten ins Hintertreffen gerät, betont die Führungsetage weiterhin die Erreichung der Jahresziele.
Ein Lichtblick: Die Hardware-Verkäufe laufen nach Unternehmensangaben weiterhin stark, und die zweite Jahreshälfte könnte eine Belebung bringen. Zudem könnte der frisch ernannte CEO Michael Lyons frischen Wind in die Strategie bringen.
Die große Frage bleibt: Handelt es sich bei den Clover-Problemen um eine vorübergehende Delle – oder zeigt sich hier ein strukturelles Problem im Fiserv-Geschäftsmodell? Die nächsten Quartalszahlen dürften hier mehr Klarheit bringen.
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