First Solar, einst Vorreiter der Solarindustrie, kämpft derzeit mit politischen Widrigkeiten. Während das Unternehmen eigentlich von seiner starken US-Produktion profitieren sollte, sorgen geplante Steuergesetzänderungen für Verunsicherung bei Investoren. Kann der Solarkonzern die politischen Turbulenzen überstehen?

Steuerreform als Damoklesschwert

Ein kürzlich verabschiedeter Steuergesetzentwurf des US-Repräsentantenhauses könnte der Solarbranche schwer zusetzen. Das Gesetz sieht vor, wichtige Steuergutschriften für erneuerbare Energien zu streichen – ein herber Schlag für die gesamte Industrie. Besonders betroffen wären Anbieter von Leasingmodellen, während Hersteller wie First Solar dank bestehender Produktionssubventionen etwas besser dastehen.

Doch die Unsicherheit wiegt schwer: Die geplanten Änderungen könnten dem Staat zwar 500 Milliarden Dollar zusätzliche Einnahmen bescheren, gleichzeitig aber den Ausbau erneuerbarer Energien ausbremsen. Dabei gelten Solar- und Batteriespeichertechnologien eigentlich als Wachstumsmotoren der amerikanischen Energiewende.

Zwischenbilanz: Enttäuschende Zahlen und gesenkte Erwartungen

Die jüngsten Quartalszahlen von First Solar fielen enttäuschend aus:

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  • Umsatz: 844,6 Millionen Dollar (unter Erwartungen)
  • Gewinn pro Aktie: 1,95 Dollar
  • Gesenkte Jahresprognose: Umsatz jetzt 4,5-5,5 Mrd. Dollar, Gewinn pro Aktie 12,50-17,50 Dollar

Hinzu kommen neue US-Zölle auf importierte Solarzellen, die den Druck auf die Margen erhöhen. Analyst Julian Dumoulin-Smith von Jefferies reagierte mit einer Kurszielanpassung, behielt aber seine "Hold"-Empfehlung bei – ein Zeichen vorsichtiger Zuversicht angesichts der Herausforderungen.

Lichtblick trotz düsterer Wolken

Trotz der Widrigkeiten hat First Solar einige Trumpfkarten:

  • Starke US-Produktionsbasis als Wettbewerbsvorteil
  • Robuste Bilanz, die Krisen besser überstehen lässt
  • Langjährige Branchenerfahrung mit Zyklen und politischen Wechseln

Die Aktie, die seit ihrem 52-Wochen-Hoch fast die Hälfte ihres Werts eingebüßt hat, sucht derzeit nach Boden. Ob es sich um eine kurzfristige Delle oder den Beginn einer längeren Durststrecke handelt, hängt maßgeblich vom weiteren politischen Kurs ab. Eins steht fest: Die Solarbranche steht vor einer Bewährungsprobe – und First Solar mittendrin.

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