Der Softwareanbieter Fair Isaac steckt in einer heftigen Talfahrt. Innerhalb weniger Tage verlor die Aktie fast ein Drittel ihres Werts – doch was treibt den massiven Ausverkauf wirklich an?

Umbruch im Kredit-Score-System

Harter Schlag für Fair Isaac: Der Titel stürzte heute um 22,8% ab, nachdem bereits in den Vortagen deutliche Verluste angefallen waren. Auslöser ist eine kontroverse Debatte über das US-Kreditbewertungssystem.

Konkret geht es um Pläne, von der aktuellen "Tri-Merge"-Methode (drei Kreditauskünfte) auf ein "Bi-Merge"-System (zwei Auskünfte) umzustellen. Ziel wäre, Kosten bei der Hypothekenvergabe zu senken. Für Fair Isaac birgt dies erhebliche Risiken, da sich das Geschäftsvolumen mit Kreditauskünften deutlich reduzieren könnte.

Anhaltender Abwärtstrend

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Der jüngste Kursrutsch setzt eine klare Negativserie fort:

  • Am Mittwoch: -15%
  • In den zwei Vortagen: -23%
  • Seit Dezember-Hoch: rund -30%

Bereits am Dienstag war der Titel mit -8,1% der schwächste Wert im S&P 500 – bei deutlich überdurchschnittlichem Handelsvolumen. Die massive Verkaufswelle zeigt: Investoren bewerten die regulatorischen Unsicherheiten im Kredit-Score-Markt zunehmend als Bedrohung für das Geschäftsmodell.

Könnte der Abwärtstrend noch weitergehen? Die Kombination aus regulatorischem Druck und bereits angeschlagener Charttechnik spricht eine deutliche Sprache. Fair Isaac muss nun schnell überzeugende Antworten liefern, um den Vertrauensverlust zu stoppen.

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