Die Papiere des Ölmultis ExxonMobil präsentieren sich derzeit in einem facettenreichen Licht. Auf der einen Seite stehen optimistische Einschätzungen von Experten und eine bemerkenswerte Beständigkeit bei den Ausschüttungen. Auf der anderen Seite werfen frische Explorationsvorhaben und ein kleiner Knick bei den Erlösen Fragen auf. Zeichnet sich hier ein klarer Kurs für den Energieriesen ab?

Analysten des Hauses Evercore ISI sehen jedenfalls deutliche Anzeichen für eine positive Entwicklung. Sie bekräftigten unlängst am Dienstag ihre Einschätzung „Outperform“ für die Aktie und setzten das Kursziel auf 120,00 US-Dollar fest. Bei einem aktuellen Kurs von 103,05 Dollar und einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 13,6 scheint hier also noch Spielraum nach oben zu sein. Ein Fest für Dividendenjäger: Seit beeindruckenden 42 Jahren in Folge hat der Konzern die Gewinnausschüttung erhöht, was aktuell eine Rendite von 3,84% bedeutet.

Strategische Trümpfe und ein Blick nach vorn

Doch woher rührt diese Zuversicht der Marktbeobachter? Maßgeblich dürften die strategischen Weichenstellungen unter der Führung von CEO Darren Woods sein. In den vergangenen neun Jahren legte das Management den Fokus auf Kostensenkungen, eine disziplinierte Durchführung von Großprojekten und Investitionen, die selbst bei einem Ölpreis von lediglich 35 US-Dollar pro Barrel profitabel sein sollen. Dieser Ansatz, gepaart mit Größenvorteilen im Downstream-Geschäft und höheren Renditemöglichkeiten im Upstream-Segment, positioniert das Unternehmen stark.

Zudem richtet der Konzern den Blick auf Zukunftstechnologien. Das integrierte Management von Wasserstoff- und Kohlenstoffmolekülen, das alle Geschäftsbereiche bis hin zu kohlenstoffarmen Initiativen umfasst, wird als ein Alleinstellungsmerkmal und ein kohärenter Ansatz für die Stabilität der Geschäftsaussichten gewertet.

Klare Kante bei den Zahlen?

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Die jüngsten Finanzdaten für das erste Quartal 2025 zeigen ein differenziertes Bild. Der Gewinn pro Aktie übertraf mit 1,76 Dollar zwar die Markterwartung von 1,73 Dollar. Beim Umsatz jedoch musste der Ölmulti mit 83,13 Milliarden Dollar gegenüber den anvisierten 86,09 Milliarden Dollar kleine Abstriche machen. Trotzdem stand unterm Strich ein Gewinn von 7,7 Milliarden Dollar und ein operativer Cashflow von 13 Milliarden Dollar.

Ein kleiner Schatten fiel jedoch durch die Streichung einer staatlichen Förderung in Höhe von 332 Millionen Dollar für ein Umweltprojekt im texanischen Baytown auf die Bilanz. Zudem gab der deutsche Vermögensverwalter Union Investment bekannt, sich aufgrund als unzureichend empfundener Klimaziele von seinen Anteilen getrennt zu haben.

Neue Jagdgründe am Kaspischen Meer

Gleichzeitig eröffnen sich neue Perspektiven: Auf einer Energiekonferenz in Baku wurden am Montag frische Vereinbarungen mit dem staatlichen aserbaidschanischen Energieunternehmen SOCAR zur Exploration von Öl- und Gasvorkommen unterzeichnet. Hierbei will der Konzern seine umfangreiche Erfahrung bei der Erschließung sogenannter unkonventioneller Lagerstätten einbringen. Der Vorstoß in diese Region könnte die Förderbasis des Unternehmens langfristig erweitern.

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