Die Kryptoszene hält den Atem an: Ethereum zeigt nach einem heftigen Absturz erste Anzeichen der Erholung. Doch was steckt hinter der jüngsten Rally – handfeste Kaufsignale großer Investoren oder nur eine kurze Verschnaufpause in einem anhaltenden Abwärtstrend?

Absturz mit Ansage

Der jüngste Kursrutsch von Ethereum liest sich wie ein Albtraum für Anleger: Innerhalb von nur 24 Stunden verlor die Kryptowährung am 13. Juni fast 10% ihres Wertes und fiel zeitweise auf rund 2.400 US-Dollar. Auslöser waren offenbar globale Spannungen, die den gesamten Kryptomarkt unter Druck setzten. Doch der Tiefpunkt könnte schneller erreicht sein als gedacht – zumindest wenn man den Aktivitäten der sogenannten Wale Glauben schenkt.

Große Fische steigen ein

On-Chain-Daten enthüllen ein verblüffendes Muster: Während Kleinanleger in Panik verkauften, stockten große Investoren ihre Bestände massiv auf. Wallets mit 1.000 bis 100.000 ETH haben im letzten Monat satte 1,49 Millionen Ethereum zusätzlich gekauft – das entspricht fast 27% des gesamten Angebots. Besonders spektakulär: Eine einzelne Transaktion vom 14. Juni, bei der ein unbekannter Akteur über 70.000 ETH im Wert von etwa 185 Millionen Dollar erwarb.

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Kritische Marken im Blick

Technisch betrachtet kämpft Ethereum derzeit um die wichtige Unterstützungszone bei 2.500 US-Dollar. Analysten sehen hier eine entscheidende Schwelle:

  • Unterstützung: 2.490-2.500 US-Dollar (muss halten)
  • Widerstand: 2.740-2.760 US-Dollar (erstes Ziel)
  • Psychologische Marke: 2.800 US-Dollar (wichtiger Wendepunkt)

Der RSI von über 93 deutet zwar auf überkaufte Bedingungen hin, doch die jüngsten Käufe institutioneller Anleger und anhaltende Zuflüsse in Ethereum-ETPs sprechen eine andere Sprache. Parallel erholte sich auch Bitcoin um 1,27%, was die Stimmung im gesamten Kryptosektor verbesserte.

Die große Frage bleibt: Handelt es sich bei der aktuellen Erholung nur um ein kurzes Aufbäumen – oder haben die Wale rechtzeitig den Boden erwischt? Die nächsten Tage werden zeigen, ob Ethereum die kritischen Widerstände durchbrechen kann oder erneut in den Abwärtstrend zurückfällt.

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