Der einstige Shooting-Star der Solarbranche kämpft mit massiven Marktherausforderungen. Enphase Energy, bekannt für seine innovativen Mikro-Wechselrichter, enttäuschte zuletzt mit schwachen Quartalszahlen und düsterer Prognose – doch was steckt hinter dem anhaltenden Abwärtstrend?

Verpasste Erwartungen belasten die Aktie

Am 22. April stürzte die Aktie um 14,2% ab, nachdem das Unternehmen die Erwartungen für das erste Quartal verfehlte und eine enttäuschende Prognose für das zweite Quartal vorlegte. Zwar verzeichnete Enphase Energy ein Umsatzplus von 35% und konnte den Gewinn pro Aktie nahezu verdoppeln – doch das reichte den Märkten nicht. Analysten hatten noch mehr erwartet.

Margendruck durch politische Unsicherheiten

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Besonders schmerzhaft: Die erwartete Belastung der Margen durch Handelszölle. Für das zweite Quartal rechnet das Unternehmen mit einem 2-prozentigen Margenabschlag, in der zweiten Jahreshälfte könnte dieser sogar auf bis zu 8% steigen. Die strategische Antwort:

  • Anpassung der Lieferketten zur Wiederherstellung der Batteriemargen
  • Erwartete Preissteigerungen von 12% durch neue Bezugsquellen außerhalb Chinas
  • 20% höhere Zellkosten und 10% mehr Materialkosten

Düstere Aussichten trotz Wachstum

Die Analystengemeinde zeigt sich skeptisch: Für das Gesamtjahr 2025 wird ein Gewinnrückgang von 15,8% auf 1,17 US-Dollar pro Aktie erwartet. Damit unterperformed Enphase Energy nicht nur den S&P 500 deutlich, sondern auch den Solar-Sektor insgesamt. Die Aktie, die seit Jahresanfang bereits über 40% verloren hat, sucht weiter nach einem Boden.

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