Die Energy Fuels-Aktie zeigt plötzlich ungewohnte Dynamik – nach monatelangem Abwärtstrend sorgt eine Kombination aus institutionellem Interesse und überraschenden Produktionszahlen für frischen Wind. Doch kann der Uranproduzent die positive Stimmung langfristig nutzen?

Institutionelle Investoren erhöhen ihre Wetten

Northern Trust Corp hat im vierten Quartal seine Position bei Energy Fuels um 6,1% aufgestockt und hält nun über 1,1 Millionen Aktien. Insgesamt kontrollieren institutionelle Anleger fast die Hälfte des Unternehmens – ein klares Zeichen, dass die großen Player trotz volatiler Märkte an die langfristige Geschichte glauben. Die jüngsten Kursbewegungen spiegeln dieses wachsende Vertrauen wider: Am Freitag schnellte die Aktie an der NYSE American um über 12% nach oben, begleitet von einem Handelsvolumen, das 15% über dem Durchschnitt lag.

Produktionsüberraschung und solide Bilanz

Aus dem Pinyon Plain-Mine meldet Energy Fuels erfreuliche Nachrichten: Mit 151.400 Pfund Uran im April 2025 übertrifft die Produktion nicht nur die Erwartungen, sondern liefert auch höhere Reinheitsgrade als prognostiziert. Finanziell präsentiert sich das Unternehmen trotz eines Quartalsverlustes von 26,32 Millionen US-Dollar robust:

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  • Arbeitskapital von 214,61 Millionen US-Dollar
  • 73 Millionen US-Dollar in bar
  • Keine Schulden
  • Lagerbestände im Wert von 46,39 Millionen US-Dollar

Die bewusste Entscheidung, im ersten Quartal kein Uran zu verkaufen, unterstreicht die Erwartung steigender Preise – eine strategische Wette auf die Zukunft.

Kann der Momentum anhalten?

Technisch betrachtet kämpft die Aktie noch mit Widerständen: Während sie den 50-Tage-Durchschnitt bereits überwunden hat, liegt der 200-Tage-Durchschnitt noch als Hürde vor ihr. Die jüngste Erholung von über 22% innerhalb einer Woche zeigt jedoch, dass die Märkte die Potenziale des Uran-Sektors und die solide Positionierung von Energy Fuels neu bewerten.

Die entscheidende Frage bleibt: Wird das Unternehmen seine Produktionspläne konsequent umsetzen können, um von den erwarteten Preisanstiegen bei Uran und seltenen Erden zu profitieren? Die nächsten Quartalszahlen werden hier sicherlich für weitere Klarheit sorgen.

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