
Energiekontor Aktie: Wachstum in der Zange
18.05.2025 | 06:00
Die Energiekontor AG steckt in einem Dilemma: Während das Unternehmen seinen Solar- und Windpark-Ausbau erfolgreich vorantreibt, drohen externe Bremsklötze die ambitionierten Pläne auszubremsen. Besonders der stockende Netzausbau in Großbritannien und globale Lieferengpässe bei kritischen Komponenten setzen den Projektzeitplänen zu. Wie lange kann der Erneuerbaren-Pionier noch gegen diese Widrigkeiten ankämpfen?
Netzengpässe und Lieferprobleme als Wachstumsbremse
Energiekontor sieht sich mit Herausforderungen konfrontiert, die außerhalb seiner direkten Einflusszone liegen:
- Infrastruktur-Defizite: Der schleppende Netzausbau in Großbritannien verzögert Projekte massiv
- Komponenten-Knappheit: Transformatoren und Schaltanlagen – essenziell für die Einspeisung – sind schwer verfügbar
- Lange Wartezeiten: Eine Besserung der Situation ist frühestens 2026/2027 zu erwarten
Trotz dieser Hürden hält das Management an seiner Jahresprognose fest und rechnet mit einem EBT zwischen 70 und 90 Millionen Euro für 2025. Doch dieser Ausblick steht auf wackeligen Beinen: Sollten sich die Verzögerungen fortsetzen, könnten wichtige Ergebnisbeiträge ins nächste Jahr rutschen.
Lichtblicke im operativen Geschäft
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Ironischerweise läuft das Kerngeschäft parallel dazu besser denn je. Im ersten Quartal 2025 konnte Energiekontor mehrere Projekte erfolgreich abschließen, darunter den Solarpark Letschin in Brandenburg mit 60 MWp Leistung. Damit wuchs der Eigenbestand auf rund 444 MW – der Solaranteil kletterte auf 19 Prozent.
Doch reicht diese positive Entwicklung aus, um die externen Risiken zu kompensieren? Die Börse scheint skeptisch: Die Aktie notiert mit 44,80 Euro weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch bei 72,30 Euro und hat allein in den letzten sieben Tagen 6,6% verloren.
Zukunftsaussichten: Geduldsprobe für Anleger
Energiekontor befindet sich in einer Zwickmühle. Einerseits expandiert das Unternehmen erfolgreich, andererseits drohen infrastrukturelle Engpässe das Wachstum auszubremsen. Die kommenden Monate werden zeigen, ob der Erneuerbaren-Spezialist seine Prognose halten kann – oder ob die externen Faktoren doch die Oberhand gewinnen. Für Investoren wird es eine Geduldsprobe.
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