Energiekontor setzt ein klares Zeichen im europäischen Solarmarkt: Mit der erfolgreichen Finanzierung zweier Solarparks in Frankreich treibt der deutsche Projektentwickler seine internationale Expansion voran. Doch reicht das, um Anleger von der langfristigen Wachstumsstory zu überzeugen?

Frankreich als strategischer Wachstumshebel

Die beiden Projekte Rignac und Lachapelle-Auzac mit insgesamt 40 Megawatt Peak markieren den Einstieg in den französischen Markt – und das mit attraktiven Rahmenbedingungen:

• Langfristige Einnahmesicherheit: 20-jährige Stromvergütung inklusive Inflationsanpassung
• Eigenbestandsstrategie: Übernahme der Parks nach Fertigstellung stärkt das operative Portfolio
• Weitere Ambitionen: Genehmigungsverfahren für zusätzliche 130 MW bereits angestoßen

"Dies ist ein wichtiger Meilenstein für unsere internationale Expansion", betont das Unternehmen. Die Projekte sind Teil der Wachstumsstrategie 2023-2028, die auf regionale Diversifizierung setzt.

Kurs unter Druck: Kann die Expansion überzeugen?

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Trotz der positiven Nachrichten kämpft die Aktie mit anhaltendem Gegenwind. Seit dem 52-Wochen-Hoch von 72,30 Euro im Mai 2024 hat der Titel rund 39% an Wert verloren. Allein in der letzten Woche ging es um fast 9% bergab.

Die entscheidende Frage: Reichen solche Projektfortschritte, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen? Der französische Markt bietet zwar attraktive Rahmenbedingungen, doch die hohe Volatilität von 55% zeigt die anhaltende Nervosität.

Ausblick: Warten auf die nächsten Meilensteine

Energiekontor hat mit dem Frankreich-Start die Weichen gestellt – nun kommt es auf die Umsetzung an. Die baldige Hauptversammlung könnte weitere Einblicke in die Strategie geben. Für Anleger bleibt spannend: Schafft es das Unternehmen, seine Projektpipeline konsequent in profitable Anlagen zu verwandeln? Die Solar-Offensive in Frankreich ist ein erster Testfall.

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