Der Automobilzulieferer Elringklinger liefert im ersten Quartal 2025 ein zwiespältiges Bild: Während der Umsatz im Kerngeschäft schrumpft, explodieren die Erlöse im E-Mobilitätssegment. Doch können die Zuwächse bei Zukunftstechnologien die strukturellen Herausforderungen ausgleichen?

E-Mobilität verdoppelt Umsatz – Kerngeschäft schwächelt

Die Zahlen zeigen klare Kontraste:

  • Umsatz E-Mobilität: +137% auf 26,8 Mio. Euro
  • Gesamtumsatz: -9% auf 423,1 Mio. Euro (bereinigt +2,2%)
  • EBIT-Marge: 4,9% (Vorjahr: 5,2%)

Der Boom im E-Mobilitätsbereich geht vor allem auf einen Großserienauftrag für Zellkontaktiersysteme zurück. Doch der operative Free Cash Flow rutschte tief ins Minus (-120,3 Mio. Euro) – ein Warnsignal angesichts hoher Investitionen.

Kostendruck zwingt zum Handeln

Mit dem Programm STREAMLINE will das Unternehmen ab 2026 jährlich mindestens 30 Mio. Euro einsparen. Ob dies ausreicht, um die Marge zu stabilisieren, bleibt fraglich. Die aktuelle EBIT-Marge von 4,9% liegt zwar im Zielkorridor, zeigt aber wenig Spielraum nach oben.

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Kursperformance: Licht und Schatten

Die Aktie notiert bei 4,89 Euro und hat seit Jahresanfang 16,97% zugelegt. Doch der Abstand zum 52-Wochen-Hoch (-22,42%) verdeutlicht die Skepsis der Anleger.

Kritische Kennzahlen im Blick:

  • RSI von 27,9 deutet auf Überverkauftheit hin
  • Volatilität bei hohen 56,4%
  • 200-Tage-Durchschnitt (4,37 €) deutlich unterboten

Ausblick: Warten auf die Trendwende

Die Führung bestätigt die Jahresziele – organisches Umsatzwachstum und 5% EBIT-Marge. Doch die zentrale Frage bleibt: Kann Elringklinger die E-Mobilitätserfolge skalieren, bevor die Transformation das Unternehmen zu stark belastet? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob der aktuelle Kursaufschwung nachhaltig ist oder nur eine Atempause im Abwärtstrend.

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