Eli Lilly schwimmt auf einer Erfolgswelle, getragen von Milliardenumsätzen mit seinen Blockbustern Mounjaro und Zepbound. Doch während die Kassen klingeln, greift der Pharmakonzern bereits nach den nächsten Sternen: innovative Gentherapien. Platzt hier bald die nächste Kursrakete oder ist der Vorstoß in die Genmedizin ein riskantes Spiel?

Neuer Vorstoß: Gentherapie gegen Taubheit

Erst am 16. Mai gab Eli Lilly eine wegweisende Kooperation mit Rznomics bekannt. Ziel ist die Entwicklung bahnbrechender RNA-basierter Gentherapien gegen sensorineuralen Hörverlust. Dafür könnten Meilensteinzahlungen von über 1,3 Milliarden US-Dollar fließen. Während Rznomics die frühe Forschung verantwortet, übernimmt Lilly später die klinische Entwicklung und Kommerzialisierung. Die eingesetzte RNA-Editierungstechnologie gilt als reversible Alternative zur bekannteren CRISPR-Methode.

Diese neue Allianz ergänzt das bestehende Engagement von Lilly im Bereich genetischer Hörverlust. Hier zeigte mit AK-OTOF bereits eine AAV-Gentherapie in Phase I/II vielversprechende erste Ergebnisse – bis hin zur Wiederherstellung des Gehörs bei einem Studienteilnehmer innerhalb von nur 30 Tagen.

Umsatzexplosion dank Abnehm-Blockbustern

Die jüngsten Finanzzahlen untermauern diesen Expansionskurs eindrucksvoll: Im ersten Quartal 2025 schoss der Umsatz um 45 % in die Höhe, vor allem getrieben durch das starke Volumenwachstum der Kernprodukte und neue Zulassungen. Die Verkäufe von Mounjaro erreichten 3,8 Milliarden US-Dollar und haben sich damit im Vergleich zum Vorjahresquartal mehr als verdoppelt. Parallel dazu kletterten die Zepbound-Erlöse um 1,8 Milliarden auf 2,3 Milliarden US-Dollar. Auch die Bruttomarge des Unternehmens konnte zulegen. Trotz der jüngsten Erfolgsmeldungen zeigt sich die Aktie seit Jahresbeginn mit rund 10 % im Minus und notiert spürbar unter ihrem 200-Tage-Durchschnitt.

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Kampfansage an die Konkurrenz

Auch im Kerngeschäft der Diabetes- und Adipositasbehandlung gibt es positive Nachrichten: Für Orforglipron, eine oral einzunehmende Alternative zu den gängigen GLP-1-Spritzen, liegen vielversprechende Phase-3-Daten vor. Die Studienergebnisse zeigen vergleichbare Erfolge bei der Senkung des Blutzuckerspiegels und der Gewichtsreduktion. Die Markteinführung dieser Abnehmpille ist für 2026 geplant und könnte den Markt weiter aufmischen.

Besonders brisant für den Wettbewerb dürften die Ergebnisse der direkten Vergleichsstudie SURMOUNT-5 sein. Hier zeigte Zepbound (Tirzepatid) nach 72 Wochen einen deutlich überlegenen Gewichtsverlust gegenüber Wegovy (Semaglutid) von Novo Nordisk: Im Schnitt nahmen die mit Zepbound behandelten Teilnehmer 20,2 % ab, verglichen mit 13,7 % unter Wegovy. Auch bei wichtigen sekundären Endpunkten, wie der Reduktion des Taillenumfangs, hatte Zepbound die Nase vorn, bei einem vergleichbaren Sicherheitsprofil.

Eli Lilly stellt sich also breit auf: Neben den etablierten Umsatzbringern im Bereich Diabetes und Adipositas, die der Konkurrenz Kopfzerbrechen bereiten, wird mutig in Zukunftsfelder wie die Genmedizin investiert. Die Frage für Anleger bleibt: Kann diese Doppelstrategie den Konzern auf Dauer an der Spitze halten und die hohen Erwartungen erfüllen?

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