Der Pharmariese Eli Lilly feiert mit seinen Abnehm- und Diabetesmedikamenten wie Zepbound und Mounjaro Milliardenerfolge und dominiert die Schlagzeilen. Doch während die Kasse dank dieser Blockbuster klingelt, werden die Herausforderungen nicht kleiner und die Gewinnerwartungen für 2025 wurden jüngst gedämpft – was steckt wirklich hinter dieserentwicklung und wie positioniert sich das Unternehmen für die Zukunft?

Die Goldesel Zepbound und Mounjaro als Wachstumsmotoren

Eli Lilly pflügt regelrecht durch den Markt für Anti-Adipositas- und Diabetes-Medikamente und gewinnt mit Präparaten wie Zepbound und Mounjaro aggressiv Marktanteile. Diese Strategie zahlte sich im ersten Quartal 2025 eindrucksvoll aus: Ein Umsatzwachstum von satten 45% im Vergleich zum Vorjahr, getrieben vor allem durch die enorme Nachfrage nach diesen neuen Hoffnungsträgern. Analysten sehen zudem weiteres Potenzial in der prall gefüllten Pipeline des Unternehmens. Insbesondere die positiven Phase-III-Studienergebnisse für Orforglipron, einen oralen GLP-1-Agonisten zur Behandlung von Typ-2-Diabetes, nähren die Kursfantasie.

Dämpfer für die Gewinnfantasie trotz Umsatzboom

Doch der Erfolgsweg ist nicht frei von Hindernissen. Eli Lilly sieht sich zunehmendem Preisdruck und regulatorischer Beobachtung ausgesetzt. So könnte beispielsweise eine Verordnung zur Stärkung der heimischen Medikamentenproduktion in den USA zusätzlichen Kostendruck erzeugen.

Trotz der Bestätigung der ambitionierten Umsatzprognose für 2025 von 58,0 bis 61,0 Milliarden US-Dollar musste das Unternehmen seine Gewinnprognose pro Aktie (EPS) senken. Verantwortlich hierfür sind vor allem Kosten für zugekaufte Forschungs- und Entwicklungsprojekte (IPR&D) sowie Verluste aus Aktienbeteiligungen. Diese Nachrichtenlage hinterlässt Spuren: Die Aktie notiert derzeit unter ihren wichtigen gleitenden Durchschnitten der letzten 50 und 200 Tage, was auf einen übergeordneten Abwärtstrend hindeutet.

Strategische Weichenstellungen für nachhaltiges Wachstum

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Um den Herausforderungen zu begegnen und die hohe Nachfrage bedienen zu können, investiert Eli Lilly massiv in den Ausbau seiner Produktionskapazitäten. Geplant ist unter anderem, den US-Markt vollständig aus heimischen Anlagen zu beliefern.

Parallel dazu treibt das Unternehmen seine Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten voran. Eine kürzlich bekanntgegebene strategische Partnerschaft mit Rznomics zielt auf die Entwicklung RNA-basierter Gentherapien gegen Hörverlust ab – ein Deal mit potenziellen Meilensteinzahlungen von über 1,3 Milliarden US-Dollar. Zudem wurde im April 2025 eine bedeutende Vereinbarung mit Sangamo Therapeutics zur Entwicklung von Gentherapien für Erkrankungen des Zentralnervensystems geschlossen.

Hoffnungsschimmer Alzheimer-Diagnostik?

Ein potenziell spannender, wenn auch indirekter, Faktor könnte die jüngste FDA-Zulassung des ersten Bluttests auf Alzheimer sein. Da Eli Lilly mit Kisunla ebenfalls ein Medikament zur Behandlung von Alzheimer entwickelt, das auf den Abbau von Amyloid-Plaques abzielt, könnte eine frühere Diagnose durch solche Tests die Nachfrage ankurbeln.

Die kommenden Monate werden zeigen, ob Eli Lilly den Schwung seiner Zugpferde beibehalten, die preislichen und regulatorischen Klippen umschiffen und seine vielversprechende Pipeline erfolgreich vorantreiben kann. Die Anleger werden genau beobachten, ob die strategischen Investitionen die gedämpften Gewinnerwartungen kompensieren können.

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