Eli Lilly steht an mehreren Fronten unter Druck – trotz bahnbrechender Therapieerfolge und regulatorischer Fortschritte. Während das Unternehmen mit seinem Alzheimer-Medikament Kisunla in Australien einen wichtigen Sieg einfährt und im heiß umkämpften Markt für Adipositas-Medikamente punkten kann, zeigt die Aktie seit Monaten eine beunruhigende Schwäche. Was steckt hinter dieser Diskrepanz?

Durchbruch in Australien – Rückschlag in den USA

Ein Lichtblick für Eli Lilly: Die australische Arzneimittelbehörde TGA hat das Alzheimer-Medikament Kisunla (Donanemab) zugelassen – als erste amyloid-targeting Therapie des Landes. Die Entscheidung basiert auf Daten aus späten Studienphasen mit über 2.500 Patienten und verschafft Lilly einen wichtigen First-Mover-Vorteil. Doch gleichzeitig kämpft das Unternehmen in den USA mit regulatorischen Hürden. Die Entscheidung von Medicare, Anti-Adipositas-Medikamente 2026 aus dem Leistungskatalog von Part D auszuschließen, könnte den Zugang zu wichtigen Therapien erschweren. In einem offenen Brief warnt Lilly vor "zahlergesteuerten" Entscheidungen, die Ärzte in ihrer Therapiefreiheit einschränken.

Zepbound vs. Wegovy: Lilly schlägt Novo Nordisk

Im Milliardenmarkt der Gewichtsreduktionsmittel liefert sich Lilly ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Novo Nordisk. Neue Phase-3-Daten zeigen, dass Lillys Zepbound mit einer durchschnittlichen Gewichtsreduktion von 20,2% deutlich vor Wegovy (13,7%) liegt – bei vergleichbarem Sicherheitsprofil. Ein wichtiger strategischer Erfolg: Der Versicherer Cigna/Evernorth hat die Copays für Zepbound und Wegovy auf 200 Dollar pro Monat begrenzt. Analysten von Morgan Stanley sehen darin einen klugen Schachzug von Lilly, um den Marktzugang zu verbessern – ohne die Preisstrategie für 2025 zu gefährden.

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Analysten bleiben optimistisch trotz Kursrutsch

Die Aktie notiert derzeit nahe ihrem 52-Wochen-Tief von 634,10 Euro – ein Rückgang von über 16% seit Jahresbeginn. Doch trotz der jüngsten Schwäche bleiben viele Analysten bullisch: Morgan Stanley bekräftigt sein "Overweight"-Rating mit einem Kursziel von 1.133 Dollar, während das durchschnittliche Analystenziel bei 970,86 Dollar liegt. Die jüngsten Quartalszahlen zeigten zwar eine Gewinnenttäuschung, aber starke Umsätze – angetrieben von Mounjaro und Zepbound.

Die große Frage: Kann Lilly seine Pipeline-Erfolge und Marktchancen in eine nachhaltige Kurserholung übersetzen? Die fundamentale Stärke des Unternehmens steht außer Frage – doch der Markt scheint aktuell andere Sorgen zu haben.

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