Die Aktie des australischen Sicherheitsspezialisten DroneShield steht vor einer strategischen Weichenstellung. Mit einer gezielten Europa-Offensive will das Unternehmen im boomenden Markt für Drohnenabwehrsysteme die nächste Wachstumsstufe erklimmen. Doch kann die Expansion den jüngsten Höhenflug der Aktie rechtfertigen?

Machtpoker um Europas Drohnenabwehr

DroneShield plant nichts Geringeres als den Aufbau einer eigenen Produktionsstätte in Europa – die erste außerhalb Australiens. Das Vorhaben umfasst nicht nur eine neue Fertigungslinie für Hardware, sondern auch einen europäischen Vertriebshub. Besonders brisant: Mindestens 65 Prozent der Wertschöpfung soll künftig vor Ort erfolgen, um sich für lukrative EU-Verteidigungsaufträge zu qualifizieren.

Hinter dem Schritt steht eine klare Kalkulation. Europa entwickelt sich zum Hotspot für Drohnenabwehrtechnologien, nicht zuletzt durch Initiativen wie den "ReArm Europe Plan". Gleichzeitig profitiert DroneShield bereits jetzt von der gestiegenen Nachfrage im Zuge des Ukraine-Konflikts, wo eigene Systeme im Einsatz sind.

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Technische Rally unter der Lupe

Die Märkte honorieren die Expansionspläne bereits: Seit Jahresanfang hat die DroneShield-Aktie satte 142 Prozent zugelegt. Auch die technische Analyse deutet auf anhaltende Kauflust hin, mit einem RSI von 63,3 noch im moderaten Bereich.

Doch Analysten fragen sich, ob die Bewertung nach diesem Höhenflug noch tragfähig ist. Immerhin notiert die Aktie noch 37 Prozent unter ihrem Allzeithoch von 1,70 Euro aus dem Juli 2024. Die kommenden Quartale werden zeigen, ob DroneShield mit seiner Europa-Strategie das Vertrauen der Investoren dauerhaft rechtfertigen kann.

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