Der britische Spirituosenriese Diageo liefert gemischte Signale – während einige Regionen kräftig wachsen, kämpft das Unternehmen mit Tarifen und einem schwierigen Konsumumfeld. Kann der Hersteller von Johnnie Walker und Guinness seine Profitabilitätsziele trotz der Herausforderungen erreichen?

Regionales Wachstum mit Schattenseiten

Im dritten Quartal 2025 zeigte Diageo ein zweigeteiltes Bild: Die organischen Umsätze legten mit 5,9% kräftig zu, getrieben von einer 3,1%igen Preiserhöhung und einem leichten Volumenwachstum von 2,8%. Doch hinter den Gesamtzahlen verbergen sich starke regionale Unterschiede:

  • Lateinamerika und Karibik glänzten mit einem Umsatzplus von 29%
  • Afrika wuchs um 10%
  • Nordamerika legte 6% zu, profitierte aber von vorgezogenen Importen aufgrund erwarteter Zölle – ein Effekt, der sich im nächsten Quartal umkehren dürfte
  • Asien-Pazifik blieb mit nur 2% Wachstum hinterher, da Konsumenten zu günstigeren Marken wechselten

Tarife und Kostendruck belasten die Margen

Die angekündigten US-Zölle werden Diageo voraussichtlich 150 Millionen Dollar pro Jahr kosten. Als Reaktion darauf startet das Unternehmen ein Sparprogramm: In den nächsten drei Jahren sollen 500 Millionen Dollar an Kosten eingespart werden.

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Trotz der Herausforderungen hält Diageo an seiner Prognose für das Geschäftsjahr 2025 fest. Für die zweite Jahreshälfte wird eine leichte Verbesserung der Umsätze erwartet, während die operativen Gewinne voraussichtlich ähnlich schwach bleiben wie in der ersten Hälfte.

Langfristig setzt der Konzern auf eine Stabilisierung: Ab 2026 peilt Diageo einen jährlichen Free Cashflow von rund 3 Milliarden Dollar an und will seine Schuldenquote auf das Zielkorridor von 2,5x bis 3,0x EBITDA senken. Die neue Produktionsstätte in Alabama, die noch 2025 den Betrieb aufnehmen soll, könnte die Abhängigkeit von Importen verringern und die Effizienz steigern.

Doch die größte Unbekannte bleibt das Konsumverhalten – während sich die Märkte nur langsam von der aktuellen Schwächephase erholen, muss Diageo beweisen, dass seine Premium-Marken auch in schwierigen Zeiten ihre Strahlkraft behalten.

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