Der Spirituosenriese Diageo hat jüngst seine Bücher für das dritte Geschäftsquartal geöffnet und Zahlen präsentiert, die auf den ersten Blick durchaus Anlass zur Freude geben könnten. Doch die Reaktion am Markt fiel verhalten aus. Was also steckt hinter dieser Diskrepanz zwischen solider Performance und zögerlichen Anlegern?

Tatsächlich konnte der Konzern trotz eines herausfordernden Umfelds, geprägt von US-Zöllen und einer gewissen Konsumzurückhaltung, beachtliche Ergebnisse vorlegen. Der organische Umsatz kletterte um beeindruckende 5,9 Prozent, ein Wert, der die Erwartungen der Marktbeobachter übertraf. Unter dem Strich stand ein Nettoumsatz von 4,38 Milliarden US-Dollar, was einem Zuwachs von 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Ein Lichtblick war insbesondere das Geschäft in Nordamerika, wo die Erlöse um sechs Prozent zulegen konnten.

Warum also keine Kursparty?

Trotz dieser eigentlich ermutigenden Datenlage konnte das Papier von Diageo nicht wirklich profitieren. Es scheint, als würden die bekannten Belastungsfaktoren schwerer wiegen als die operative Stärke. Die US-Zollthematik bleibt ein Damoklesschwert über der Branche, und auch geopolitische Spannungen sowie insgesamt schwächere Märkte drücken auf die Stimmung. Kein Wunder also, dass Investoren trotz der positiven Zahlen eine gewisse Vorsicht an den Tag legen.

Ein Element, das jedoch für etwas mehr Zuversicht sorgen könnte, ist ein neu aufgelegter Kostensenkungsplan. Dieser zielt darauf ab, die Gewinnentwicklung des Unternehmens berechenbarer zu machen und die Effizienz zu steigern. Solche Maßnahmen kommen bei Analysten oft gut an, da sie die Profitabilität stützen können.

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Was sagen die Experten?

Die Schweizer Großbank UBS beispielsweise hat ihre Einschätzung nach den Zahlen bekräftigt. In einer Analyse vom 19. Mai 2025 beließen die Experten das Rating für Diageo auf "Buy" mit einem Kursziel von 2650 Pence. Die Begründung: Das Wachstum sei auf bereinigter Basis etwas besser als erwartet ausgefallen, und der erwähnte neue Kostensenkungsplan trage zu einer verbesserten Prognostizierbarkeit der Gewinne bei.

Es bleibt abzuwarten, ob die positiven Aspekte wie das robuste organische Wachstum und der strategische Fokus auf Kostendisziplin die anhaltenden Sorgen der Anleger mittelfristig zerstreuen können. Die jüngsten Zahlen zeigen zumindest, dass sich der Konzern auch in einem schwierigen Fahrwasser zu behaupten weiß.

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