Der britische Spirituosenriese Diageo zeigt gemischte Signale – während das Umsatzwachstum im dritten Quartal positiv überraschte, dämpfen Zollbelastungen und regionale Schwächen die Stimmung. Doch der Ausblick birgt Hoffnung: Kann das Unternehmen seine ambitionierten Cashflow-Ziele erreichen und die Aktie aus dem Abwärtstrend befreien?

Solides Wachstum trotz Herausforderungen

Diageo verzeichnete im dritten Quartal 2025 ein organisches Umsatzplus von 5,9%, angetrieben durch Preis- und Mix-Effekte (3,1 Prozentpunkte) sowie ein Volumenwachstum von 2,8%. Besonders Nordamerika glänzte mit 6% Wachstum, während Asien-Pazifik mit nur 2% hinterherhinkte – hier belasteten Handelsabwärtsbewegungen und ein ungünstiger Produktmix die Zahlen.

Doch die Freude wird getrübt: Für die zweite Jahreshalbzeit prognostiziert das Unternehmen einen leichten Rückgang des operativen Gewinns. Hauptgrund sind die Auswirkungen neuer Zölle, insbesondere auf den wichtigen indischen Markt. Finanzchef Nik Jhangiani rechnet erst ab 2027 mit spürbaren Entlastungen durch das geplante Freihandelsabkommen zwischen Indien und Großbritannien.

Ambitionierte Ziele für 2026

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Trotz der kurzfristigen Belastungen setzt Diageo langfristig auf Wachstum:

  • Operative Hebelwirkung soll Gewinnwachstum über Umsatzwachstum treiben
  • Ziel: Ab 2026 jährlich ~3 Mrd. USD freier Cashflow
  • Kostensenkungsprogramm von 500 Mio. USD über drei Jahre geplant

Die Investitionsausgaben für 2025 werden am oberen Ende der prognostizierten Spanne (1,3-1,5 Mrd. USD) erwartet. Gleichzeitig will das Unternehmen seine Nettoverschuldung bis 2028 auf das Zielverhältnis von 2,5-3,0x EBITDA reduzieren – primär durch organisches Wachstum und Veräußerungen.

Fazit: Geduld gefragt

Diageo zeigt sich robust in einem schwierigen Umfeld, doch die vollständige Erholung wird Zeit brauchen. Die Aktie, die seit Jahresanfang fast 20% verloren hat, dürfte zunächst weiter von den Unsicherheiten um Zölle und die Entwicklung in Asien belastet bleiben. Langfristig könnten die geplanten Effizienzmaßnahmen und die Cashflow-Ziele jedoch für neuen Schwung sorgen.

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