Denali Therapeutics steht an einem entscheidenden Punkt. Während das Biotech-Unternehmen mit seinem innovativen Therapieansatz für seltene Erkrankungen langfristiges Potenzial verspricht, zeigen die aktuellen Analystenbewertungen ein gespaltenes Bild. Kann der vielversprechende Pipeline-Kandidat tividenofusp alfa die hohen Erwartungen erfüllen?

Analysten bleiben vorsichtig optimistisch

Die Investmentbank BofA hat kürzlich ihr Kursziel für Denali leicht von 28 auf 27 Dollar gesenkt, hält aber weiterhin an einer "Buy"-Empfehlung fest. Hintergrund ist die eingereichte Zulassungsbehörde für tividenofusp alfa, einen potenziellen Durchbruch in der Behandlung der seltenen Hunter-Syndrom-Erkrankung. Die Behörde wurde über den beschleunigten Zulassungsweg eingereicht, was die Bedeutung dieses Therapieansatzes unterstreicht.

Doch die Meinungen gehen auseinander:

  • Das durchschnittliche Kursziel von 14 Analysten liegt bei 36,36 Dollar
  • Die Spanne reicht von 26 bis 80 Dollar
  • GuruFocus sieht sogar ein Abschwungspotenzial auf 11,51 Dollar

Pipeline mit Licht und Schatten

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Der große Hoffnungsträger tividenofusp alfa könnte der erste zugelassene Enzymersatz werden, der die Blut-Hirn-Schranke überwindet und sowohl körperliche als auch neurologische Symptome des Hunter-Syndroms behandelt. Die erwartete Markteinführung wurde jedoch auf frühestens Anfang 2026 verschoben.

Neben diesem Flaggschiff-Projekt arbeitet Denali an weiteren Therapien für lysosomale Speicherkrankheiten, darunter DNL126 für Sanfilippo-Syndrom Typ A. Die neue klinische Bioproduktionsstätte in Salt Lake City soll die Skalierbarkeit verbessern.

Die große Frage

Steht Denali vor einem Wendepunkt? Die Aktie kämpft seit Monaten mit einem deutlichen Abwärtstrend und liegt weit unter ihren Höchstständen. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die klinischen Erfolge die skeptische Marktstimmung drehen können – oder ob die hohen Erwartungen an die Pipeline sich als zu optimistisch erweisen.

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